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 Titan Sternenabenteuer: Tabu-Planet

TITAN Sternenabenteuer Band 19


Cover
Gesamt ++++-
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Die TITAN musste im letzten Buch durch ein Loch im Weltraum fliehen, da sie von unbekannten Schiffen angegriffen wurde, die zahlenmässig überlegen waren. Nun fliegt also die Besatzung durch einen unbekannten Raum und hat keine Ahnung, ob sie die drohende Bedrohung nicht mit neuen unbekannten Gefahren eingetauscht hat. Ihr Weg führt sie durch einen schlauchartigen Tunnel, der sich in die Unendlichkeit zu erstrecken scheint, da die Geräte keinen Ausgang erfassen können.

Als wäre dies nicht genug, befällt die Besatzung auch aus unbekannten Gründen Atemnot und die Stimmung an Bord wird immer gereizter. Dieser Zustand nimmt immer weiter zu, bis fast die komplette Besatzung in ein Koma fällt. Selbst die Schiffsintelligenz ist nicht gefeit gegen diese Auswirkungen und ist nicht mehr ansprechbar.

Allein Cyberjohn Five ist wohl wegen seiner cybernetischen Veränderungen noch bei Bewusstsein. Doch ohne Hilfe des Computers kann er wenig mehr tun, als seine Kameraden am Leben zu halten. Die Einsamkeit wird unerträglich für ihn und als er letzlich auch noch Gespenster von Toten sieht, ist er am Rande der Verzweiflung.

Währenddessen sind die Ermittlungen auf der Asteroidenwerft in vollem Gange. Nicht nur die CRC Sicherheitsleute, sondern auch die Space Police versuchen den Explosionen auf den Grund zu gehen. Der Verdacht, daß die Lunadocks, der grosse Konkurrent, der Schuldige ist, schwebt unbewiesen im Raum. Aufgrund dieser Annahme, wird allerdings die Ermittlungsarbeit der Space Police erschwert, da CRC unter ihren Sicherheitsleuten Spitzel der Lunadocks vermuten und nur begrenzt Zugriff auf Räume und Daten ermöglichen.

Amos Carter, Besitzer der CRC, entkam dem Attentat mit heiler Haut. Jedoch könnte sich das bald ändern, da man einen Funkspruch aufgefangen hat. Darin geht deutlich die Drohung hervor, den Chef der CRC zu entführen. Dessen Schutz stellt sich schwerer heraus als gedacht, da er den Ernst der Lage nicht einsehen will.

Nachdem der erste Teil des Parakon-Zyklus einige alte Rätsel aufgedeckt hat, steigt nun die Geschichte voll ins Geschehen ein. Wir haben zwei Schauplätze, die Asteroidenwerft und das Raumschiff TITAN. Der eine Schauplatz bietet eine gute Ermittlungsgeschichte mit ständig neuen Erkenntnissen, sowohl für die Hauptfiguren als auch für den Leser. Der Kleinkrieg zwischen CRC und Space Police vermittelt dem ganzen mehr Spannung und Druck. Die Situation, in der sich die TITAN befindet, ist spannend geschildert und bietet neue Phänomene und eine vollkommen andere Welt als die unsere. Besonders schön ist die Crew mit ihren lebhaft geschilderten Charakteren, die sich dem Leser rasch einprägen und ans Herz wachsen. Die kleinen Eigenheiten und Beziehungen innerhalb der Mannschaft lassen die Situation lebendig werden.

Eine schöne Geschichte, die alles beinhaltet, was man sich von einem Science-Fiction Buch verspricht. Durch die geschickte Erzählweise wird genug verraten, um den Leser bei Stange zu halten und dennoch so wenig wie möglich, damit die Spannung auf den nächsten Teil bleibt. Schön geschrieben, man ist gespannt auf den nächsten Teil.

Daniela Hanisch



Taschenbuch | Erschienen: 1. Januar 2005 | ISBN: 389840109X | Preis: 9,95 Euro | 199 Seiten | Sprache: Deutsch

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