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Bei den Italienern ist das Essen nicht nur eine Notwendigkeit zum Sattwerden, sondern ein zentraler Punkt im Leben. Das gemeinsame Essen ist der Mittelpunkt vieler Familien und so ist es kaum verwunderlich, dass in Italien auch sehr viel Wert auf frische Lebensmittel gelegt wird und Fertiggerichte nicht sonderlich beliebt sind. Dadurch ist die italienische Küche nicht nur besonders lecker, sondern darüber hinaus auch noch gesund.
Das Buch beginnt mit einer ausführlichen Einführung in die italienische Küche. Dabei wird unter anderem die italienische Sicht bezüglich des Essens als Lebensart beschrieben. Dann geht es weiter mit der benötigten Küchenausstattung, den Zubereitungstechniken und den typisch italienischen Grundzutaten wie Parmesan, Olivenöl oder auch Ricotta. Einige Menü-Ideen runden die Erklärungen dann ab.
Der Rezeptteil des Buches beginnt mit einigen wichtigen Grundrezepten wie die Herstellung von Pizzateig, verschiedene Brühen oder auch die typisch italienische Tomatensauce. Die eigentlichen Rezepte des Buches sind in mehrere Kapitel aufgeteilt:
- Antipasti - Vorspeisen, Salate und Frittata
- Primi piatti - Pasta, Suppen, Risotto und Polenta
- Secondi piatti - Fisch und Meeresfrüchte
- Secondi piatti - Fleisch und Geflügel
- Contorni - Gemüse und Hülsenfrüchte
- Pane e pizze - Brot und Pizza
- Dolci - Desserts
Wie man an den einzelnen Kapiteln sehen kann, bemüht sich die Autorin Marina Filippelli, die einzelnen Gerichte so gut wie möglich den vier Gängen zuzuordnen, welche bei einem italienischen Essen üblich sind. Dazu gibt es dann die Beilagen und weitere Dinge, die sehr gut mit den Gerichten kombiniert werden können, wobei man allerdings dabei nicht in typisch deutsche Angewohnheiten verfallen sollte.
Die Gerichte sind so beschrieben, dass sie relativ einfach nachzukochen sind. Leider fehlen bei einigen Rezepten Fotografien des fertigen Rezepts, die es dem Leser schmackhafter machen können, als es ein reines Rezept jemals könnte. Dazu muss man leider auch sagen, dass die Auswahl der Rezepte etwas abenteuerlich ist. So findet man nur wenige klassisch italienische Gerichte und dafür einige Rezepte, bei denen man erst einmal überlegt, ob man dieses Experiment wagen soll. Bei einigen Rezepten kann man sagen, nur Mut, es schmeckt. Von anderen sollte man sich allerdings von seinem Bauchgefühl leiten lassen.
Die Fotografien sind qualitativ sehr hochwertig und regen den Appetit des Lesers an. Ein großes Lob an die Autorin muss man auch für die ausführliche Einleitung aussprechen, die dem Leser ein Gespür für die italienische Küche gibt. Zusätzlich achtet sie bei den Gerichten darauf, dass sie gesund und kalorienarm ist. Dadurch kann man dieses Kochbuch auch getrost zum Abnehmen kaufen.
Fazit:
Würden einige abenteuerliche Rezepte durch klassische ersetzt werden, wäre das Buch ein Meisterwerk. So allerdings besticht es vor allem durch die Erklärungen in der Einleitung und die Fotografien.