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 Hui Buh- Das Schlossgespenst: Hui Buh das Schlossgespenst

Das Original-Hörspiel zum Kinofilm


Cover
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Anspruch
Aufmachung
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


"Hui Buh" ist ein in Kinderzimmern weitläufig bekanntes und beliebtes Schlossgespenst, das in Hörspielen schon zahlreiche Abenteuer erlebt hat. Erfolg will richtig vermarktet werden, und so folgten 2006 ein deutscher Kinofilm mit namhafter Besetzung und das dazu passende Hörspiel. Wer den Film kennt, der wird sich darüber freuen, dass für die Vertonung des Filmes die Schauspieler wieder in ihre Rollen schlüpfen und ihre Figuren sprechen. Als Erzähler fungiert Andreas Fröhlich.

Ritter Balduin ist ein rechtes Schlitzohr. Hinterlistig schummelt er beim Glücksspiel und bringt Ritter Adolar und seine Leute um ihr Gold. Doch der Betrug fliegt auf, unter etwas unglücklichen Umständen wird Balduin vom Blitz getroffen - und muss nun als Gespenst Hui Buh in Schloss Burgeck spuken. Leichter gesagt als getan, wenn man so gar nicht gruselig ist …
Die Jahrhunderte gehen ins Land, und ein gewisser König Julius reist zum Schloss, denn er ist der rechtmäßige Erbe und soll Thron und Schloss übernehmen. Da ein König auch eine Königin braucht, plant er die Hochzeit mit der hochnäsigen Gräfin Leonora zu Etepetete. Aber nicht mit Hui Buh! Das findige Gespenst versucht alles Mögliche, um Julius und die Hochzeitsgesellschaft zu erschrecken und aus dem Schloss zu vertreiben.

Die Sprecherliste liest sich wunderbar: Andreas Fröhlich, Michael "Bully" Herbig, Christoph Maria Herbst, Hans Clarin, Rick Kavanian, Heike Makatsch und andere, mit der Musik des Orchesters der bayrischen Staatsoper. Die Geschichte um das Schlossgespenst Hui Buh ist viel versprechend und lustig - was also soll da noch schief gehen, um ein tolles Hörspiel zu produzieren?
Was die Macher nicht berücksichtigt haben, ist die Wirkung eines Hörspiels, das einen Film wiedergibt. Je nach Handlung ist dies durchaus möglich. Nicht aber, wenn der Film von Komikern lebt, die nicht nur lustige Dialoge liefern, sondern vor allem in ihrer körperlichen Präsenz witzig sind. Mimik und Gestik fehlen zu sehr, um die Scherze zu transportieren - oder sollte man sagen, den Scherzen fehlt es ohnehin an Spritzigkeit? -, und die Szenen, in denen Chaos herrschen sollte, sind nur wenig mit entsprechenden Geräuschen unterlegt. Das Hörspiel entfaltet so nie die Wirkung, wie es der Film tut, ob man diesen nun gut oder schlecht fand.
Im Gegensatz zum Hörspiel sind die CD-Hülle und das beiliegende Booklet nett aufgemacht: Bilder aus dem Film, eine Listung der Hauptfiguren mitsamt einigen beschreibenden Sätzen sowie eine Listung der Sprecher finden sich neben unvermeidlicher Werbung zu weiteren Marketingprodukten rund um den Film.

Zu dem Kinofilm "Hui Buh das Schlossgespenst" mag man stehen, wie man will: Das Hörspiel dazu ist um einiges schlechter. Die Witze sind schwach transportiert, es fehlt an der Präsenz der Schauspieler und an der richtigen Geräuschuntermalung. Bei einer solch exquisiten Stimmenauswahl wäre da viel mehr drin gewesen.

Tina Klinkner



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Juli 2006 | ISBN: B000G7PR46 | Laufzeit: 68 Minuten | Preis: 4,99 Euro

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