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Der abgelegene Ort Tai Shan scheint, um sich ungestört um einen Drachen zu kümmern, ideal. Sicherlich geht Ping ein großes Risiko ein, Long Kai Duan, den Sohn von Long Danzi, großzuziehen, immerhin ist Tai Shan für Normalsterbliche verboten, nur der Kaiser darf sich hier aufhalten.
Trotz der Abgeschiedenheit hat Ping keine ruhige Minute mehr, denn er hat keinerlei Ahnung, wie man ein Drachenbaby aufzieht. Ihre einzige Gesellschaft außer dem Drachen Kai ist eine Ziege, die die Milch für Kai gibt.
Trotz ihrer Isolation wird Ping die Angst nicht los, dass man Kai entdecken könnte, und dabei hatte sie Danzi, bevor er sie verlassen hat, versprochen, dass Kai als freier Drache aufwachsen würde.
Umso erstaunter ist Ping dann auch, als ihre Ratte Hua wieder auftaucht, die mit Danzi gegangen war und nun Ping ihr Leben erleichtert, indem sie hilft, Futter für Danzi herbeizuschaffen, Falter, Käfer Würmer und vieles mehr. Doch die Freude darüber hält nicht lange an, jemand hat der Ziege die Kehle durchgeschnitten und Ping hat ein ungutes Gefühl im Magen welches sie fort von dem Ort treibt, den sie für so sicher hielt.
Doch wer hat der Ziege das angetan und wohin soll sie sich nun wenden?
Mit "Im Garten des Purpurdrachen" geht Carole Wilkinson in die zweite Runde mit ihren Erzählungen um die junge Drachenhüterin Ping, die nun ihre ganzen Qualitäten als Drachensitter zeigen kann.
"Im Garten des Purpurdrachen" ist amüsant und kurzweilig geschrieben, wenn es auch stellenweise recht blutig zugeht, und aus diesem Grund etwas dramatisch veranlagt. Deswegen ist es auch eindeutig Buch für Teens, was ja aber auch genau dem Niveau entspricht, welches Carole Wilkinson in diesem Buch anschlägt.
Um den Weg von Carole Wilkinsons Figuren nachvollziehen zu können, bietet auch dieses Buch zum Ende eine Landkarte von Constanze Spengler, die das China der Drachenhüterin zeigt. Zusätzlich ist eine Skizze von Constanze Spengler enthalten, die den Ming Yang Palast darstellt wie wenn man ihn von einem entfernten Hügel betrachten würde, wo das meiste der Handlung sich abspielt.
Damit haben wir mit "Im Garten des Purpurdrachen" ein wirklich gutes Buch, welches durch sein Kliffhänger-Ende auch viel Potential für den dritten Band lässt.