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"Der Lehrling des Magiers" ist der erste Roman des "Midkemia"-Zyklus. Der Autor hat die Lust am Schreiben immer noch nicht verloren und mittlerweile gibt es noch einige weitere Zyklen, welche mehr oder weniger mit den Ereignissen in Midkemia zusammenhängen.
Tomas und Pug leben in dem beschaulichen Küstenstädtchen Crydee. Pug ist Waise und lebt in der Familie von Tomas. Die beiden sind die besten Freunde, obwohl sie auf den ersten Blick völlig gegensätzlich wirken. Während Tomas dynamisch und sportlich ist, zeichnet sich Pug eher durch seine Tolpatschigkeit aus. Als die Zeit gekommen ist, wird Tomas Lehrling beim örtlichen Schwertmeister. Eher aus Mitleid als aus Bedarf erwählt der Hofmagier Kulgan den schüchternen Pug zu seinem Lehrling. Von diesem Zeitpunkt an überschlagen sich die Ereignisse. Fremde Soldaten werden immer öfter in den umliegenden Wäldern gesichtet. Die Herkunft dieser Krieger ist bis auf weiteres ungeklärt. Doch eines ist sonnenklar: Es wird Krieg geben! Aus diesem Grund bildet sich eine Allianz aus Menschen, Elben und Zwergen. Und dann sind da noch die Hormone! Sowohl Pug als auch Tomas haben also alle Hände voll zu tun ...
Beim vorliegenden Buch findet der Leser klassische Fantasy in Reinkultur. Der Autor hat hier Großes geleistet. Sicherlich erfindet er das Rad nicht neu, auch die verschiedenen Charaktere sind eher Durchschnittskost, jedoch stimmt die Mischung. Es kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Langatmige Stellen sucht man vergeblich!
Leider wird auch bei diesem Buch wieder einmal der leidige Vergleich mit J.R.R Tolkien als verkaufssteigerndes Argument angeführt. Ich bin der Meinung, das Buch spricht sehr gut für sich selbst. Und eines ist gewiss: wer den ersten Roman gelesen hat, wird sich auch die anderen Romane zu Gemüte führen, schließlich will man ja wissen, wie sich die Ereignisse in Midkemia weiter entwickeln ...
Das Buch kommt als Paperback daher und hat in der vorliegenden Ausgabe ein schlichtes, schwarzes Cover. Das Cover wird leider durch das mittlerweile obligatorische Feuilleton-Gequatsche verunziert. Neben 438 Seiten findet der geneigte Leser auch noch detailliertes Kartenmaterial.
Fazit:Ein fesselndes Buch, welches Lust auf weitere Bücher dieser Reihe macht!