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Polly lernt den Nachbarsjugnen Digory Anfang des Sommers kennen und kurz danach sind sie kaum noch voneinander trennbar. Durch das schlechte Sommerwetter verbringen sie die meiste Zeit im Haus und erkunden die Zimmer, wobei Polly Digory ihren geheimen Gang zeigt. Darüber gelangen sie in das Arbeitszimmer von Digorys Onkel, welches der Junge nie betreten durfte. Doch dort treffen sie auch schon auf den bösen Onkel Andrew, der Polly überlistet und sie einen gelben Reif anfassen lässt, der auf seinem Schreibtisch liegt, und von einem auf den nächsten Augenblick ist sie verschwunden.
Onkel Andrew erklärt Digory, dass er Polly in eine andere Welt geschickt hat, wobei er bisher nur einige Tierversuche mit den Ringen gemacht habe. Er weiß auch nicht, was sie in der anderen Welt erwartet, geschweige denn, dass er sie zurückholen könnte. Denn seiner Aussage nach könne man mit den gelben Ringen in diese Welt gelangen und mit den grünen Ringen wieder aus dieser Welt in die unsere zurück. Da Polly allerdings nur einen gelben Ring bei sich trug, hat Digory keine andere Wahl als ihr nachzureisen mit den grünen Ringen, wenn er sie zurückholen möchte. Doch dies ist natürlich von seinem bösen Onkel Andrew auch so geplant gewesen.
Doch schnell stellen Polly und Digory fest, dass Onkel Andrew keinen blassen Schimmer von Magie oder dieser anderen Welt hat, in die er glaubt, die Kinder geschickt zu haben. Denn sie befinden sich im Wald zwischen den Welten, wobei es nicht nur eine andere Welt gibt, sondern viele Dutzende, die durch jeweils einen Teich in diesem endlosen Wald dargestellt werden. Ebenso werden die Ringe etwas anders verwendet, als von ihrem Onkel vermutet. Doch anstatt zurückzugehen in ihre Welt, beschließen die Kinder, die anderen Welten zu erforschen, wobei sie direkt in der ersten Welt eine böse Hexe erwecken, die von ihnen in die ihre Welt gebracht werden möchte, um über London, England und die ganze Welt regieren zu können. Welche Abenteuer werden die Kinder noch erleben und können sie die Hexe bezwingen?
"Das Wunder von Narnia" ist der erste Band der Narnia-Chroniken und so beginnt das phantastische Märchen von der Welt Narnia. Dabei kommt Narnia allerdings nicht so zentral wie in den anderen Büchern vor, vielmehr wird der Leser vorsichtig an das Thema herangeführt. Der Autor C. S. Lewis hat sich eine wundervolle Geschichte zur Entdeckung und Schaffung von Narnia einfallen lassen, die den Leser sicherlich in ihren Bann ziehen wird.
Man merkt diesem Roman an, dass der Autor ein besonderer Naturliebhaber war. Doch trotz der Liebe zum Detail wird es dem Leser meist nicht langweilig. Etwas langatmig sind nur die Stellen, an denen der Autor wieder drei Schritte zurückgehen muss, um von einer anderen Person zu erzählen. Das wird an zwei bis drei Stellen dazu führen, dass man versucht ist, zwei bis drei Seiten zu überblättern, da man doch unbedingt wissen möchte, wie es an der Stelle gerade weiterging.
Die Aufmachung des Buches ist sehr gelungen. Es wird mit phantasievollen, aber eher einfach gehaltenen Symbolen zu Beginn der einzelnen Kapitel gearbeitet und es kommt einem so vor, als würde man ein altes, verstaubtes Buch aus einer der Bibliotheken Narnias in den Händen halten.
Fazit:
Eine schöne Geschichte und eine traumhafte Aufmachung.