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Waffeln lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Auch Erwachsene naschen und greifen liebend gern zum Waffeleisen. Aber warum sollte man immer nur normale Waffeln machen und nicht auch mal andere Variationen ausprobieren? Dafür hält das vorliegende Buch eine Vielzahl von Ideen bereit, was man mit dem Waffeleisen alles zaubern kann.
Auf dem Cover strahlen einem bereits leckere Waffeln entgegen, deren Rezepte sich auf der Innenseite des Einbands befinden. Das Buch beginnt eigentlich mit einem kurzen Vorwort und einer knapp gehaltenen Einführung, in der man einige Informationen zu der Herstellung von Waffeln findet, wie beispielsweise die Backtemperatur oder die Aufbewahrung.
Die Rezepte sind in zwei große Kategorien unterteilt. Den ersten und größten Teil nehmen die süßen Waffeln ein, wobei man in dieser Kategorie von Kokoswaffeln über Marzipan-Sahne-Waffeln bis hin zu Kuhfleckenwaffeln - also zweifarbige Waffeln - alles finden kann. Den zweiten Teil des Buches bilden pikante Waffeln, die schon eher eine Mahlzeit darstellen als etwas zum Naschen. Dort findet man beispielsweise Speckwaffeln oder auch Rosmarinwaffeln.
Die Rezepte sind alle streng nach einem Schema aufgebaut. Ein Rezept füllt dabei immer eine Doppelseite aus. Auf der rechten Seite findet man eine Fotografie des jeweiligen Rezeptes, während die linke Seite unter der Überschrift und der Angabe der Waffelanzahl in zwei Spalten unterteilt ist. Die linke, etwas kleinere Spalte der Seite enthält die Zutaten und Angaben über die Zubereitungszeit und die Kalorien und andere Energiestoffe. Die rechte Spalte beinhaltet die Schritt-für-Schritt-Erklärungen des Rezeptes, welche mit großen roten Zahlen durchnummeriert sind. Am Ende der Spalte findet man je nach Rezept noch Tipps und Hinweise zu möglichen Abwandlungen zu dem jeweiligen Rezept.
Etwas enttäuschend ist, dass es nur eine kleine Einführung in den Umgang mit dem Waffeleisen und anderen Dingen gibt, die man zur Herstellung der Waffeln im Buch benötigt. Allerdings werden die meisten wissen, wie man so etwas bedient und einen Teig ordentlich rührt.
Wenn man dann das Buch durchblättert, bekommt man schon allein von den hervorragenden Bildern richtig Lust, das Waffeleisen auszupacken und ein Rezept nach dem anderen auszuprobieren, auch wenn es einem nach so vielen Waffeln etwas übel sein dürfte. Die Bilder laden einen fast dazu ein, in das Buch hineinzubeißen, doch zum Glück gibt es dann noch ein bisschen menschlichen Verstand, der einen davon abhält.
Die Rezepte sind einfach beschrieben und leicht nachzuvollziehen. Manche Rezepte allerdings scheinen eher als Platzfüller zu dienen oder die Autoren haben sich bei diesem Rezept etwas zu experimentierfreudig gezeigt, denn teilweise könnte es dem Leser passieren, dass er bei bestimmten Titeln das Gesicht verzieht und weiterblättert. So beispielsweise bei Sauerkrautwaffeln oder ähnlichem. Bei der Aufmachung gibt es leider auch eine Kleinigkeit anzumerken, denn die Rezepte sind zu weit zur Buchmitte hingezogen, so dass man sich mit dem Lesen etwas schwertut. Ein bisschen mehr Rand ist vor allem dann angebracht, wenn man das Buch in der Küche verwenden möchte.
Fazit:
Die meisten Rezepte sind gute Ideen, doch hat das Buch auch eine deutliche Schattenseite, bei der eine Überarbeitung aber schnell für Abhilfe sorgen könnte.