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Peter, Suse, Edmund und Lucy werden von London aus in das Innere des Landes geschickt, um vor dem Krieg sicherer zu sein. Dort wohnen sie in dem großen Haus eines alten Professors und da das Wetter eher schlecht ist, machen sie sich daran, das Haus zu erkunden. Dabei kriecht Lucy in einen großen Wandschrank, der ganz allein in einem Raum steht, und kurze Zeit später findet sie sich in dem winterlichen Narnia wieder, wo sie einen Faun kennenlernt.
Als Lucy allerdings wieder durch den Wandschrank zu seinen Geschwistern kommt und ihnen von ihren Erlebnissen erzählt, glauben sie ihr kein Wort. Erst als sie alle zusammen nach Narnia kommen und die Welt mit ihren eigenen Augen sehen, glauben sie Lucy. Doch bei Narnia handelt es sich nicht um ein traumhaft schönes Land. Eine böse Hexe regiert das Land und hat es in einen ewigen Winter versetzt, bei welchem es weder Sommer noch Weihnachten oder andere Angenehmlichkeiten gibt.
Da eine Sage besagt, dass vier Menschen kommen werden, um Narnia zuretten, befinden die vier Geschwister sich in einer größeren Gefahr, als sie zu Beginn annehmen. Dazu kommt, dass Edmund von der Hexe mit einem Zauber belegt worden ist, so dass er seine Geschwister verrät, sobald sich ihm die Möglichkeit bietet. Können die vier Kinder der Hexe entkommen und das Land von ihrem bösen Zauber befreien?
Direkt am Anfang des Romans fällt dem Leser sehr schnell auf, dass es in diesem Buch sehr zügig voran geht. Dadurch kommt niemals Langeweile auf, allerdings nimmt sich C. S. Lewis auch nicht wirklich die Zeit, eine Szene sehr ausführlich zu beschreiben. Dennoch schafft er es, die vier Geschwister, welche in dieser Geschichte die Hauptfiguren darstellen, mit ganz besonderen Charakteren zu versehen und dem Leser näher zu bringen. So merkt man beispielsweise, dass Suse gerne die Erwachsene spielt, die sie normalerweise nicht ist, und Peter sehr edel und fair dargestellt wird.
Die Ausgabe erschien zum passenden Kino-Film, wobei dies bereits bei dem Cover klar ist. In der Mitte des Buches findet man einige Bilder aus dem Film, die auf Hochglanzpapier gedruckt sind. Leider scheinen die Bilder dort aber etwas deplatziert zu sein, da man sie besser dort präsentiert hätte, wo sie in die Geschichte gepasst hätten, und nicht alle Bilder in der Mitte. Dazu kommt, dass Bilder auch immer etwas die Fantasie des Lesers eindämmen, was vor allem bei so scharfen Fotos der Fall ist.
Das Buch ist in Märchenform geschrieben und es wird immer wieder kurz aus der Ich-Perspektive geschrieben, so dass man das Gefühl hat, in einer Runde zu sitzen und einem Erzähler zu lauschen. Dies kommt allerdings sehr auf den Geschmack des Lesers an, da es auch an manchen Stellen eher als störend empfunden werden kann, wenn man aus der Welt gerissen wird.
Fazit:
Ein schönes Buch, eine traumhafte Geschichte und passend zum Kinofilm, auch wenn es hier und da Kleinigkeiten gibt, die man hätte besser machen können, um es zu perfektionieren. Es eignet sich sowohl für kleine als auch große Kinder und vermittelt viele wichtige Werte wie Treue, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit.