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Das Einkochen ist eine alte Tradition, die heute wieder in Mode kommt. Gut, wenn man noch weiß, wie es geht. Wenn nicht, ist das auch kein Problem. Im Buch "Ab ins Glas" gibt es nicht nur abwechslungsreiche Rezepte, es werden auch die Grundlagen erklärt.
Das Einkochen von Marmelade ist unkompliziert geworden. Die Autorin erklärt, was für Utensilien man zum Einkochen braucht, weist auf die Verwendung von Gelierzucker und Gelierpulver hin und zeigt anhand einer kleinen Warenkunde, was man bei der Auswahl der Früchte und Gemüse beachten muss und wie diese am besten vorbereitet werden. Auch die Behälter sind ein Thema. Besprochen werden die Vorteile von Twist-off-Gläsern und Einkochgläsern mit Gummiringen.
Zunächst werden die Grundrezepte für Marmelade und süßsauer Eingelegtes, auch für Diabetiker, präsentiert. Die Autorin berät mit vielen Tipps und Tricks, damit ein gutes Gelingen garantiert ist. Es gibt sogar eine kleine Pannen-Hilfe.
Dann kommt auch schon der Teil mit den Rezeptideen. Versuchen kann man sich an "Winterapfelmarmelade mit Mandeln", "Gewürzbirnen", "Gurken-Stachelbeer-Relish", "Kirschkompott mit Kakaolikör", "Mediterranen Paprikaschoten" oder "Weintrauben in Riesling-Gelee".
Es sind aber auch alte Klassiker dabei, die bei dem einen oder anderen Erinnerungen wecken dürften. Dazu gehören "Apfelmus", "Erdbeergelee", "Holunderblütensirup", "Eingelegte Eier" oder "Gewürzgurken".
Das Buch weckt Lust, die alte Tradition wiederzuentdecken, zumal die Anleitungen der Autorin sehr gut nachvollziehbar sind und sie mit vielen hilfreichen Tipps weiterhilft.
Gut gefallen hat, dass die Rezeptvorschläge nicht auf das Einkochen begrenzt sind. "Holunder-Zwetschgen-Marmelde" passt zum Beispiel hervorragend zu Rehrücken. Die Autorin liefert hier das passende Rezept für den Rehrücken gleich mit.
Angegeben ist auch immer das Haltbarkeitsdatum der fertigen Gläser. In dieser Rubrik werden sogar die Broteinheiten für Diabetiker mit aufgeführt.
Etwas ungünstig ist die Sortierung der Rezepte von A bis Z. So findet man "Erdbeergelee" auf der gleichen Seite wie die "Eingelegten Eier".
Fotos gibt es leider auch nur sehr wenige. Auch wenn sie sehr ansprechend aussehen, sind sie fast ausschließlich als schmückendes Beiwerk zu betrachten. Dadurch wirkt das Buch sehr übersichtlich. Die Zutatenlisten befinden sich am Rand neben den Rezepten, die in kurzer Satzform gehalten sind. Hier wird das Wesentliche auf den Punkt gebracht.
Mit im Buch ist auch ein praktischer Kalender. Hier kann man ablesen, welche Obst- und Gemüsesorten zu welchem Zeitpunkt Saison haben und was wann als Lagerware angeboten wird.
Mit Hilfe des Buches kann man sich einen leckeren Vorrat an Marmeladen, Gelees und Chutneys kochen, alte aber auch neue Rezepte ausprobieren.