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 Sushi Express

Verlag: Abacusspiele

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie


Bei diesem Spiel geht es darum, der schnellste Lieferant für Sushi zu sein und seinen Mitspielern die Kunden vor der Nase wegzuschnappen, um als Spitzenlieferant Erfolg zu haben. Doch Vorsicht ist geboten, denn wenn man sich zu viel zutraut, geht der Schuss auch gerne mal nach hinten los.

Das Spiel besteht aus einer rundlichen Tipptafel, zwölf Spielfeldern in sechseckiger Form, sechs Tippsteinen, sechs Spielfiguren in Form von Lieferwagen, zwei Würfeln, einem Heft mit den Spielregeln sowie Farb-, Aktions- und Kundenkarten. Zur Spielvorbereitung wählt jeder eine Farbe aus und bekommt in dieser Farbe sowohl eine Farbkarte als auch einen Tippstein und einen Lieferwagen. Zusätzlich bekommt jeder Spieler zwei Aktionskarten. Die restlichen Aktionskarten sowie die Kundenkarten werden gemischt und auf einen Stapel gelegt.

Zu Anfang jeder Runde müssen so viele Kundenkarten aufgedeckt liegen, wie Spieler teilnehmen. Dann tippt jeder Spieler auf eine Zahl zwischen zwei und zwölf, die er in dem nächsten Schritt mit Hilfe der zwei Würfel mindestens erreichen möchte. Sobald alle getippt haben, fängt derjenige, der am höchsten getippt hat, mit dem Würfeln an und hat zwei Versuche, die getippte Zahl zu erreichen beziehungsweise zu überbieten. Wenn ihm dies nicht gelingt, muss er seinen Tippstein von der Tafel nehmen und erhält als Trost eine Aktionskarte. Wenn einer der Spieler seinen Tipp erreicht, dürfen alle Spieler, die noch einen Stein auf der Tafel haben, den getippten Wert auf dem Spielfeld vorwärts gehen, angefangen mit dem Spieler mit der höchsten Zahl.

Wenn ein Spieler den Sushi-Express erreicht oder überschreitet, darf er sich von den drei Kundenkarten eine nehmen. Wenn er genau auf das Parkfeld kommt, erhält der Spieler eine Aktionskarte. Zwei Lieferwagen dürfen dabei nicht auf dem gleichen Feld sein. Die Aktionskarten erlauben Sonderaktionen wie ein Feld zusätzlich gehen oder das Tauschen von Tippsteinen.
Sobald alle Kundenkarten auf die Spieler verteilt sind, ist das Spiel beendet. Pro verschiedenem Kunden erhält der Spieler drei Punkte. Wenn er einen Kunden öfter beliefert hat, bekommt er pro zusätzliche Lieferung nochmals einen Punkt. Derjenige mit dem wenigsten Trinkgeld bekommt die Anzahl der Trinkgeld-Karten vom Spieler mit dem meisten Trinkgeld abgezogen. Gewinner ist, wer die meisten Punkte hat.

Das Spiel ist in seinem Karton sehr kompakt und passt daher sehr gut in jede Tasche, so dass man es leicht überall mit hinnehmen kann, um mit Freunden zu spielen. Dabei ist es allerdings etwas unvorteilhaft, dass die Karten und Figuren keinen festen Halt in der Schachtel haben, sondern alle durcheinander fliegen. Das Spiel aufzubauen ist sehr einfach und schnell erledigt, so dass man dabei auch die Zeit des Sortierens wieder gut machen kann. Wenn man sich das erste Mal an das Spiel wagt, wird man feststellen, dass die Regeln sehr einfach zu verstehen sind. Auch wenn das Spiel nach dem ersten Lesen der Regeln sich eher langweilig anhört, kann man damit witzige Spielrunden zustande bringen.

Das Spiel ist nicht sonderlich abwechslungsreich, wodurch es bei häufigerem Spielen langweilig werden kann, doch für zwei bis drei Runden ist es witzig und überzeugt durch schnell erlernte Spielregeln und eine schön gestaltete Spielidee. Hier und da wären vielleicht noch ein paar Extras und Sonderregeln angebracht, um das Spiel für einen längeren Zeitraum interessant zu machen, doch so wie es momentan ist, kann man es auch einfach auspacken, schnell durchlesen und ein paar Runden spielen. Die Spielregeln sind einfach beschrieben, so dass auch Kinder sie leicht verstehen können. Allerdings sollte man das Spiel von Kleinkindern aufgrund der vielen Einzelteile fernhalten.

Das Spiel ist freigegeben ab acht Jahren und man sollte es mit drei bis sechs Spielern versuchen. Mehr als sechs Spieler sind aufgrund der Begrenzung der Spielfiguren nicht möglich. Von den Regeln her könnte man es auch zu zweit spielen, allerdings macht dies weniger Spaß. Aber mit drei bis sechs Leuten zusammenzutreffen ist auch immer etwas schwer, so dass das Spiel nicht allzu oft zum Einsatz kommt.

Fazit:
Für den schnellen Spielspaß eignet sich dieses Spiel hervorragend. Es ist einfach zu verstehen sowie leicht mitzunehmen und aufzubauen. Auf die Dauer kann es aber schnell langweilig werden, da zu wenig Abwechslung geboten wird.

Vera Schott



Brettspiel | Erschienen: 01. August 2006 | FSK: 8 | ISBN: B000FBA3Q0 | Preis: 12,99 Euro

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