Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Brutalität | |
Gefühl | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
David Camden wurde mit dem ersten Glockenschlag im Jahre 1900 geboren und besitzt übermenschliche Gaben. Man nennt ihn das Jahrhundertkind, da er Fähigkeiten wie kein anderer hat. Seine ihm gegebene Lebensspanne von einhundert Jahren ist zur Hälfte verstrichen. Nun ist er schon 50 Jahre alt und hat noch immer nicht mit dem Schattenlord Belial gekämpft, geschweige denn das Rätsel um den Kreis der Dämmerung gelüftet.
David bereist zu seinem eigenen Schutz unter anderen Namen als Journalist für das Time-Magazine viele Länder rund um den Erdball.
Indien, Korea, Frankreich, Deutschland, England, Südamerika und Italien sind die Ziele, um die Geheimnisse zu lüften und die Hintermänner der Weltenzerstörer aufzudecken.
Was er erfährt bereitet ihm oft Kopfzerbrechen, denn nicht immer sind die Hinweise, die er bekommt, leicht zu entschlüsseln. Aber mit Hilfe seiner Freunde, die er durch seine charmante, offene und ehrliche Art schnell gewinnt, gelingt es ihm das Puzzle Stück für Stück zusammen zu setzen. David rückt dem unausweichlichen Kampf mit Lord Belial und seinen Schergen immer näher, und damit auch den Verschwörern, die seine geliebte Frau Rebekka getötet haben.
Am Ende seiner langen Suche nach Informationen und Beseitigung einiger Handlanger Belials, gelangt David durch einen glücklichen Hinweis nach Rom. Dort trifft er Lorenzo, einen alten Freund wieder, den er lange Zeit nicht gesehen hat. Gemeinsam versuchen sie hinter das Geheimnis der Zerstörung des Fürstenrings Lord Belials zu kommen. Diesen hatte David schon vor langer Zeit bereits erbeuten können. Der Legende nach heißt es, dass wenn der Fürstenring zerstört wird, auch sofort alle sieben Ringträger sterben. Doch der Ring lässt sich nicht so einfach zerstören und sie erkennen, er ist nicht von dieser Welt ...
Das vorliegende Buch ist eine Taschenbuchausgabe. Das Cover des Buches zeigt einen Ring, den Fürstenring Belials, vor einem Uhrwerk, das wohl symbolisch für die verstrichene oder verbliebene Lebensspanne des Titelheldens steht. Das Bild ist auf den Inhalt bezogen, denn darin geht es ständig um die Ringe der Schergen. An sich ist das Cover gut gestaltet und passt zum Inhalt des Buches. Gezeichnet wurde es von Peter Gric. Erschienen ist das Buch im Juli 2005 als vollständige Taschenbuchausgabe unter dem Titel "Der Kreis der Dämmerung, Teil 3: Der weiße Wanderer". Zu erwähnen ist noch, dass das Buch der dritte Teil einer vierteiligen Reihe ist. Alle vier sind von einem deutschen Autor geschrieben worden und es gibt meines Wissens nach keine anderssprachige Fassung.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber gut lesbar und flüssig geschrieben. Das Interessante ist, dass hier reale Personen und Begebenheiten in eine fiktive Story eingearbeitet wurden. Zudem kommen in diesem Buch sehr viele Dialoge der Charaktere vor, die oft mehrere Seiten füllen und manchmal schwer zu verfolgen sind. Diese sind aber durchaus realistisch geschrieben und wirken nicht konstruiert. Der Inhalt des Buches ist trotz dieser Kombination glaubwürdig geschrieben. Man könnte wirklich glauben, dass alles so passiert ist.
Anfangs ließ sich das Buch für mich eher zäh lesen, durch die ersten Seiten musste ich mich regelrecht quälen. Aber je länger man dabei bleibt und sich in die Geschichte einliest, desto mehr fesselt einen diese Story. Das Buch ist in insgesamt 17 einzelne Kapitel eingeteilt. Fast jedes einzelne davon spielt ein einem anderen Land und damit treten auch ständig neue Personen, Handlungen und ein neues Umfeld auf. Das Tempo der Erzählung war mir dabei oft zu schnell, ich konnte der Handlung nicht gut folgen. Zum Ende des Buches kann ich folgendes sagen: Es ist ein offenes Ende, da es noch einen vierten und letzten Teil als Abschluss gibt. Aber für diesen Teil des Story ist es durchweg zufriedenstellend.
Mir gefiel an diesem Buch nicht, das man ab der ersten Zeile schon mitten in der Handlung steckte. Das heißt, man muss unbedingt die ersten beiden Bände gelesen haben um überhaupt richtig mitzukommen. Die Geschichte knüpft in diesem Band direkt an das Ende des zweiten an. Leider war das bei mir nicht der Fall, denn ich habe bisher keinen der Bände gelesen.
Gut gefielen mir die vorkommenden Personen der Geschichte. Die Hauptperson David erscheint äußerst sympathisch und einfühlend. Der Aufbau der Story ist gut gegliedert, wenn man den Vorlauf der Erzählung kennt.
Auch das Ende gefällt mir. Es ist sehr geheimnisvoll und spannend, man kann seiner Phantasie freien Lauf lassen und sich wirklich auf den vierten und letzten Teil des Buches freuen.
Während dem Lesen stellte ich oft fest, dass es besser gewesen wäre, die ersten Teile gelesen zu haben. Oft wird auf alte Situationen in der Erzählung zurückgeblickt und ich wusste nicht, was damit gemeint war. Dann konnte ich auch der Handlung nicht mehr richtig folgen, weil sie für mich unlogisch wurde.
Aus diesem Grund wollte ich das Buch zuerst beiseite legen und nicht weiter lesen. Aber: Je länger ich weitergelesen hatte, desto mehr gefiel mir das Buch und jetzt bin ich gespannt, wie es im vierten Teil weiter geht.
Verbesserungen in irgendeiner Form sind hier nicht nötig. Der Autor versteht es, in eine erfundene Geschichte reale Personen, wie z.B. Ghandi, Einstein und Hitler mit einzuweben; auch konnte ich keine Druckfehler o.ä. entdecken.
Fazit: Sehr gelungene Geschichte, aber es lohnt sich auf jeden Fall, zuerst die beiden ersten Bände zu lesen und nicht mittendrin anzufangen wie ich.
Klappentext:
"David Camden ist das Jahrhundertkind, geboren mit dem ersten Glockenschlag des Jahres 1900, und er besitzt besondere Fähigkeiten - und trägt eine große Bürde. Genau einhundert Jahre sind ihm gegeben, um dem Kreis der Dämmerung das Handwerk zu legen, einem Geheimbund, der sich das Ziel gesetzt hat, die Menschheit zu vernichten.
Die Hälfte seiner Lebensspanne ist bereits verstrichen, und dennoch ist David einem Sieg über den verschworenen Zirkel noch nicht näher gekommen. Ungeachtet aller Rückschläge reist er Kreuz und quer über den Erdball, um die verbliebenen Feinde zur Strecke zu bringen. Lange Zeit sieht es so aus, als würde er den Kürzeren ziehen, bis er sich zu einem riskanten Schritt entschließt: Er fordert den mächtigen Schattenlord Belial selbst heraus."