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Der erste Eberron-Zyklus, der in deutscher Sprache erscheint, geht mit dem vorliegenden "Die Tore der Nacht" zu Ende. Keith Baker, der die Welt Eberron erschaffen hat, hat mit dieser Trilogie seine D&D-Welt vorgestellt.
Daine, Stoß und Lei haben nicht verhindern können, dass die Agentin der Träumenden Finsternis Lakashtai mit einem wertvollen Artefakt auf die Traumebene Dal Quor entkam, da sie selbst in einem magischen Gebäude der Riesen auf Xendrik eingesperrt sind. Aber von dort gibt es Wege in die Ebenen. Und so machen sie sich zusammen mit der Drow Xusasar auf nach Thelanis, der Ebene der Märchen und der Feen. Und ganz märchenhaft müssen sie sich hier auch durchschlagen, treffen auf betrügerische Wirte, einen riesigen sprechenden Skorpion und eine Krähe, die sich von Geheimnissen ernährt.
Dabei müssen die Gefährten nicht nur mit den Unbilden einer wilden Welt, sie müssen auch mit den eigenen Geheimnissen und mit zusätzlichen Persönlichkeiten fertig werden. Lei trägt eine in einem magischen Stab mit sich herum, Stoß hat eine als Komponente eingebaut und Daine hat ja die Essenz seines Freundes Jode getrunken, spricht mit dem toten Halbling im Schlaf und entwickelt nun ein anomales Drachenmal.
Wer die ersten Bände der "Die Träumende Finsternis"-Trilogie nicht gelesen und auch rollenspielerisch noch nicht Eberron besucht hat, für den wird das alles ziemlich spanisch klingen, aber für solche Leser wäre das Buch auch nichts. Überhaupt ist es nur zu goutieren, wenn man die ersten beiden Bände schon gelesen und damit auch die Charaktere ein bisschen lieb gewonnen hat. So richtig spannend sind die Bücher auch nur für die, die Eberron besser kennen lernen wollen, denn mehr als ordentliche Abenteuerkost auf einer ungewöhnlichen und wirklich faszinierenden Welt ist die Trilogie nicht. Schnell gelesen, auch mit Spaß gelesen, aber nichts Herausragendes. Für D&D-Spieler, die sich mit Eberron ein bisschen vertraut machen wollen, geht allerdings kein Weg an diesen Büchern vorbei.