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Achmet macht sich nach dem Tod seines Vaters zusammen mit seinem treuen Diener Ibrahim auf die Reise nach Indien, um dort ein neues Leben zu beginnen. Herzlich werden sie auf dem Schiff in Empfang genommen und verbringen dort einige Tage. Doch nach fünfzehn Tagen zieht ein großer Sturm auf und der Kapitän wird beim Anblick eines vorbeifahrenden Schiffes unruhig.
Das Schiff, auf dem sich Achmet und Ibrahim befinden, geht unter und die beiden Reisenden können sich in letzter Minute auf ein Rettungsboot retten. Doch auch dieses kentert in der stürmischen See. Erleichtert sehen die beiden ein Schiff, auf das sie zutreiben, und als keiner auf ihre Rufe reagiert, klettern sie an Bord. Doch dort erwartet sie ein unerwarteter Anblick: Dutzende von Leichen liegen auf dem Deck des Schiffes und als die beiden Männer versuchen, diese von Bord zu werfen, lassen sie sich nicht bewegen.
In der Nacht allerdings machen die beiden eine noch viel beunruhigendere Entdeckung: Die Leichen erwachen in der Nacht zum Leben, singen, gröhlen, saufen und kämpfen. Sie sind auf einem Gespensterschiff gelandet. Wie sollen sie den Fängen der Piraten entgehen, die jede Nacht zu neuem Leben erwachen?
"Das Gespensterschiff" ist die 28. Folge der Hörspielreihe "Die Originale". In dieser Reihe hat sich der Verlag Europa viele Klassiker vorgenommen, auf deren Grundlage Hörspiele produziert wurden, die sowohl junge Hörer mit den alten Geschichten bekannt machen als auch ältere Zuhörer an ihre Kindergeschichten erinnern sollen. Die Klassiker dieser Reihe sind besonders schön aufgemacht. Die CDs besitzen eine Vinyloptik wie alte Schallplatten und die Cover sind mit wundervollen Bildern verziert. Bei dieser Folge ist das Cover besonders detailreich gezeichnet, so dass man immer wieder neue Kleinigkeiten sehen kann.
Die Geschichte ist für ein Hörspiel sehr detailliert und aufwendig gestaltet. Dennoch fällt es nicht schwer, dem roten Faden zu folgen, da es nur einen Handlungsstrang gibt. Wirklich spannend machen die vielen Details die Geschichte allerdings nicht, da es keine wirklich überraschenden Wendungen darin gibt. Selbst das Auffinden der Leichen und deren Erwachen wird auf dem CD-Rücken bereits beschrieben - und auch wenn man dies nicht lesen sollte, ist einem beim Hören klar, dass an diesem Punkt der Geschichte etwas passieren muss.
Die Sprecher geben ihr Bestes bei diesem Hörspiel. Sie geben den Hauptfiguren nicht nur ihre Stimme, sondern auch einen individuellen Charakter. Dabei erkennt man auch auf Anhieb die jeweilig dargestellte Figur, ohne dass sie vorgestellt oder angesprochen wird. Allerdings kann auch dies nicht die Spannung des Hörspiels erhöhen. Darüber hinaus wird auch nicht viel Zeit mit Details verschwendet, die die Atmosphäre beschreiben könnten. Dadurch wird es aber auch nicht so langweilig, dass man bereits zu Beginn anfängt zu schlafen.
Fazit:
Gute Arbeit der Sprecher, allerdings sehr langweilig. Generell eine durchschnittliche Leistung, die weder positiv noch negativ besonders heraus sticht.