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Endlich ist es soweit: Es ist Bilbo Beutlins 111. Geburtstag und selbst Gandalf, der Graue Zauberer, ist gekommen, um seinem alten Freund aus dem Auenland zu gratulieren. Was jedoch weder Gandalf noch Bilbos Neffe Frodo ahnen, ist, dass Bilbo den Geburtstag nutzen möchte, um sich aus dem Auenland zu verabschieden.
Als Bilbo verschwindet, macht Gandalf sich auf die Suche nach Bilbo. Er findet ihn in seiner Höhle und stellt ihn zur Rede. Bilbo möchte wieder aufbrechen und neue Abenteuer erleben, doch Gandalf überredet ihn, den Ring, mit dem er sich unsichtbar gemacht hat, nicht mitzunehmen, sondern ihn, ebenso wie seinen anderen Besitz, Frodo zu hinterlassen. Bilbo fällt die Trennung von dem Ring schwer, doch er schafft es, ihn für Frodo zurückzulassen und zieht mit dem Wanderstock fort.
Frodo nimmt den Ring an sich und verbirgt ihn gut, wie Gandalf es ihm geheißen hat. Gandalf währenddessen macht sich auf den Weg, um das Geheimnis des mysteriösen Zauberringes zu ergründen und stößt auf ein altes Werk des Grauens. Der Ring gehörte dem dunklen Herrscher Sauron, welcher mit diesem Ring die Menschen und andere Wesen versklavte und sich untertan gemacht hatte. Der Geist des dunklen Herrschers ist wieder zum Leben erweckt worden und Sauron richtet seine ganze Macht auf den Ring, um ihn wieder zu bekommen. Allein das Zerstören des Ringes kann Sauron vernichten, doch diese Zerstörung ist nicht einfach, denn der Ring wurde in den Schicksalsbergen des dunklen Reiches Mordors geschmiedet und kann auch nur dort vernichtet werden.
Saurons Schergen sind Frodo bereits auf den Versen, als dieser zusammen mit seinem Freund und Gärtner Sam eine ungewisse Reise durch Mittelerde antritt.
Die Geschichte der kleinen Hobbits Frodo ist eine atemberauschende Geschichte, ein wahres Meisterwerk. Doch leider kann man dies von dem Hörspiel nicht ganz behaupten. Zwar muss man im Vergleich zu Film und Buch sagen, dass die ersten fünf CDs des Hörspiels die Geschichte des Buches um einiges besser wiedergeben als der Film - so wird beispielsweise auch von dem Weg der vier Hobbits durch den Wald von Tom Bombadil berichtet, was im Film gänzlich verschwiegen wurde. So sind die ersten fünf CDs ein wundervolles Erlebnis.
Doch danach bekommt man das Gefühl, dass das Hörspiel stark gekürzt werden musste, sodass es auf zehn CDs passt. Dabei werden wichtige Stellen ausgelassen, die für den weiteren Verlauf der Geschichte entscheidend sind und wiederum wird die eine oder andere eher unnötige Stelle, die im Zusammenhang unwichtig ist, ausgespielt.
Wenn man bereits das Buch oder den Film kennt, ist das Hörspiel (oder zumindest die erste Hälfte davon) wundervoll anzuhören, doch danach ist die Geschichte etwas getrübt. Für Zuhörer, die weder den Film noch das Buch kennen, ist die Geschichte sicherlich besser zu hören, doch sind einige Stellen sehr unklar, sodass einige Verständnisfragen aufkommen werden.
Unabhängig von der ungünstigen Kürzung sind die Sprecher der einzelnen Charaktere sehr gut gewählt. So hat jede Stimme seinen ganz besonderen Charakter, sodass der Hörer ein gutes Bild im Kopf hat. Die Hintergrundmusik und die Geräusche bringen den Hörer in die Welt von Mittelerde, eine wundervolle Welt, in welcher jedoch Krieg herrscht. Beide Extreme werden gleich gut dargestellt.
Fazit:
Für Tolkienfans ist die zweite Hälfte des Hörspiels nicht sehr aufbauend, doch trotzdem ist das Hörspiel keinesfalls schlecht. Drei dicke Bücher sind eben nicht sehr einfach auf zehn CDs zu bekommen.