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 Zooloretto


Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie


Ein Zoo hat es heute nicht leicht, denn die Konkurrenz schläft nicht. Mit vielfältigen Tierarten und ansprechenden Verkaufsständen muss man sich um die Aufmerksamkeit der Besucher bemühen, wenn man Gewinn erwirtschaften möchte. Im Spiel "Zooloretto" übernehmen die einzelnen Spieler die Rolle eines Zoodirektors und wetteifern gegeneinander um die meisten Besucherpunkte.

Der Aufbau des Spieles und das Herauslösen der einzelnen Pappplättchen gestaltet sich relativ einfach. Jeder Spieler erhält eine Zootafel und eine Ausbautafel, diese bleibt aber verdeckt, bis er das dafür benötigte Geld ausgibt. Ziel ist es, möglichst viele Tiere und Verkaufsstände im eigenen Zoogelände unterzubringen, so dass man am Ende die meisten Wertungspunkte erhält. Sobald jeder Spieler sein Startgeld bekommen hat, kann es losgehen.

Die Spielplättchen zeigen entweder verschiedene Tierarten, Verkaufsstände oder Münzen. Sobald ein Spieler an der Reihe ist, dreht er eines der Plättchen um und legt es auf einen beliebigen Transportwagen. Diese können von Spielern genommen werden, woraufhin sie die darauf enthaltenen Plättchen in ihren Zoo legen dürfen. Geld vergrößert das Vermögen, Verkaufsstände erhöhen den Endwert und Tierarten füllen die Gehege für Punkte und Geldmünzen.

Hierbei muss allerdings darauf geachtet werden, die Gehege nicht zu überfüllen und stets gleiche Tierarten in einem Gehege abzulegen. Durch geschickte Pärchenbildung kann man auch zusätzlichen Nachwuchs erhalten, der schneller die einzelnen Zoobereiche füllt. Mit dem angesammelten Geld kann man Überschuss loswerden, passende Tierarten kaufen oder den Zoo umgestalten und die Tierarten verschieben.

Sobald der letzte Kartenstapel angebrochen ist, endet das Spiel und die Wertung kann beginnen. Gefüllte Gehege und geschickt platzierte Verkaufsstände bringen Punkte, während Kärtchen im Stall, dem Platzhalter des Spiels, Minuspunkte bringen. Gewonnen hat natürlich derjenige, der am meisten Besucherpunkte erlangen konnte.

Das Spielmaterial ist robust und stabil gestaltet, so dass oft damit gespielt werden kann, ohne dass die einzelnen Plättchen und Spielpläne darunter leiden. Auch die grafische Gestaltung ist sehr schön und farblich ansprechend. Die Spielanleitung ist übersichtlich gestaltet, auch wenn einzelne Punkte ein Vor- und Zurückblättern nötig machen. Doch nach dem ersten Testspiel hat man die Regeln verinnerlicht und muss nicht mehr in der Anleitung nachlesen.

Der Spielablauf ist einfach, so dass auch jüngere Spieler sich nicht überfordert fühlen und gut mitspielen können. Allerdings springt trotzdem der Funke nicht über. Auch wenn es kleine Möglichkeiten gibt, die Mitspieler zu übervorteilen, spielt man dennoch die meiste Zeit nebeneinander her. Es gibt wenig Möglichkeiten zur spielerischen Interaktion, so dass man lediglich den eigenen Fortschritt und den der Gegner beobachten kann, bis am Ende die Punkte ausgezählt werden.

Dieses Spiel ist gut gestaltet und gut erklärt, allerdings fehlt das gewisse Etwas, das die Spieler dazu bringt, es wieder und wieder zu spielen. Durch die simplen Spielregeln ist es ein gutes Spiel für zwischendurch, allerdings keines, das einem ans Herz wachsen wird.

Daniela Hanisch



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