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Ken Norton, der Abenteuer-Anthropologe, John Buchannan, der irische Whiskyfabrikant, der Franzose Jean Picard und der Waffenmeister Jurak UÂ’Shaine sind auf dem Rückweg nach Bel-achay, um einen mysteriösen Fremden aus Nergals Kerker zu befreien. Noch ahnen sie nicht, dass es sich dabei um Carl M. Webber, den Buchhalter Buchannans, handelt, der ebenfalls durch ein Sphärentor in diese fremde Welt gelangt ist. Währenddessen sind Pater Turini und die Reporterin Rhonda McFarlane in Schweden angekommen, wo sie einer mysteriösen Mordserie nachgehen wollen.
"Necropolis - Alptraumstadt im Jenseits" ist der vierte Band der Heftromanreihe "Ken Norton" aus dem VSS-Verlag. Wie seine drei Vorgänger kostet auch dieses Heft stolze fünf Euro für einen Umfang von 62 Seiten, was im Vergleich zu herkömmlichen Heftromanen mehr als dreimal soviel ist. Natürlich ist es verständlich, dass ein kleiner Verlag nicht mit den Preisen eines Riesen wie Bastei mithalten kann, doch sind fünf Euro eine gewisse Menge Geld, welches man auch in vollwertige Bücher investieren kann.
Die Handlung bleibt abenteuerlich, ein Potpourri aus Action, Fantasy und Mystery. Zudem werden drei neue Charaktere eingeführt, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie länger in der Serie bleiben werden. Irritierend ist dieses Mal allerdings der Titel des Bandes, denn namengebendes Necropolis wird erst auf den letzten beiden Seiten der Geschichte thematisiert.
Großartige literarische Leistung kann man von "Ken Norton" verständlicherweise nicht erwarten. Aber auch an etablierte Serien wie "Professor Zamorra" reicht er nicht heran. Zudem dürfte der hohe Preis viele potentielle Leser abschrecken. Ansonsten liegt mit Band 4 ein weiteres Beispiel kurzweiliger Heftroman-Unterhaltung vor, das man allerdings nicht zu ernst nehmen sollte.