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"Damona, Dienerin des Satans", der vierte Teil dieser Hörspiel-Reihe, entstand nach dem vierten Heftroman der John Sinclair-Reihe von Jason Dark und nutzt ebenfalls das auf dem Roman befindliche Cover von Vicente Ballestar.
John Sinclair bekommt von seinem Vorgesetzten Sir Powell den Auftrag, einer so genannten Damona-Sekte auf den Zahn zu fühlen. Grund dafür ist ein Cousin von Powell, der zwei Tage zuvor anrief und mitteilte, seine Frau habe sich seit dem Beitritt zu dieser Sekte derart verändert, dass er sich scheiden lassen wolle, da er um sein Leben fürchte. Dazu kam es jedoch nicht mehr, denn am nächsten Tag wurde er überfahren.
John Sinclair schleust seine Freundin Jane Collins in die Sekte in der Hoffnung, so mehr Informationen zu bekommen. Zu diesem Zeitpunkt kann er natürlich noch nicht ahnen, dass sich hinter Damona eine wahrhaft teuflische Person verbirgt, die Jane derart in ihre Beherrschung bringt, dass Jane nichts anderes mehr will, als John Sinclair zu töten ...
Neben der Stimme des Erzählers (Joachim Kerzel, unter anderem Synchronstimme von Jack Nicholson) und der Stimme von John Sinclair (Frank Glaubrecht, unter anderem Synchronsprecher von Pierce Brosnan und Kevin Kostner) trifft man in dieser Folge erstmals auf einen weiteren Star am Synchronsprecherhimmel: Franziska Pigulla, die Dana Scully aus Akte X ihre Stimme lieh, spricht in der Serie John Sinclairs Freundin Jane Collins - eine ausgezeichnete Wahl!
Mit Diana Staehli als Stimme der Damona tritt eine mir unbekannte Sprecherin auf, Birgitta Weizenegger als deren Schwester Gwen fand ich persönlich nicht so gut, da sie in einer Vorfolge bereits Sheila Conolly, eine Freundin von John Sinclair, gesprochen hat, und somit leichte Irritationen aufkommen.
Die Folge ist in zwei hervorzuhebende Stränge aufzuteilen:
Auf der einen Seite John Sinclair und Jane Collins, die die Sekte infiltrieren wollen und dabei eine böse Überraschung erleben, auf der anderen Seite die Hintergrundgeschichte zur Sekte, die dem Orden den nötigen Hintergrund verleiht und den Hörer zudem auch am Schicksal von Damonas Schwester teilhaben lässt.
Das Ende dieser Folge ist recht überraschend, zudem ist die Geschichte angenehm mit dem Metaplot verbunden, sodass dieser vorangetrieben wird und an vormalige Ereignisse erinnert, trotzdem jedoch Neueinsteiger nicht unwissend lässt.
Wie die gesamte Edition 2000 verfügt auch diese Folge über sehr gut gewählte und eingesetzte Soundeffekte, was durch einen auch hier eingesetzten unnötigen zweiminütigen Musik-Track am Ende der 52-minütigen Folge jedoch ein wenig geschmälert wird.
Eine empfehlenswerte Folge aus der Reihe, die Frauenpower einmal von einer ganz anderen Seite beleuchtet. Sie ist für Fans unbedingt geeignet, für Neueinsteiger jedoch ebenso.