Sookies Leben hatte sich wieder beruhigt, ihr Bruder hat sich gut in der Gemeinde der Wergestalten eingefügt und geht nun auch fest mit Crystal aus Hoothoot.
Aber dennoch ist Sookie auch schon wieder von den Schatten eingeholt, ihre Cousine Hadley war endgültig gestorben, endgültig deswegen, weil sie die letzten Jahre als Vampirin verbracht hat. Sookie hatte sie nie als Vampirin erlebt, aber dennoch hat Hadley, die Gefährtin der Vampirkönigin von New Orleans, Sookie als Alleinerbin eingesetzt.
Daher ist das Foto-Shooting mit dem attraktiven schwulen Elfen Claude, Claudines Bruder, schon ein wahrer Lichtblick. Gefolgt von dem Auftauchen von Quinn, dem attraktiven Wer-Tiger-Schiedsrichter der Werwolf-Leitwolf-Wahl. Aber auch er hat einen bitteren Beigeschmack, die Vampirkönigin aus New Orleans bedient sich Quinns als Bote, um Sookie auf der Südstaatenkonferenz der Vampire zu verpflichten, dort für sie zu arbeiten. Sookie bleibt nichts anderes übrig als zuzustimmen. Zu allem Überfluss wartet sie auch noch auf Nachricht des Anwalts der Königin, wann sie nach New Orleans kommen kann, um sich um den Nachlass von Hadley zu kümmern.
Aber wenigstens kann sie sich das Warten mit einem Date mit Quinn versüßen, nur was wird sie in Hadleys Wohnung in New Orleans erwarten?

Kurzweilige und leichte Lektüre erwartet den Leser auch im neusten Band "Ball der Vampire" von Charlaine Harris. Während Sookie ihr Sexualleben wieder mal erweitern kann, bekommt man neue Einblicke in die Supra-Szene und natürlich dürfen auch die typischen Kämpfe zwischen den einzelnen Parteien nicht fehlen.

Trotz allem, nach seinen fünf Vorgängern wirkt nun der "Ball der Vampire" etwas schwach.
Der Schreibstil und auch der Geschichtenaufbau passen völlig in die Reihe, aber dennoch wirkt er irgendwie handlungs- bzw. geschichtsarm.
Das Buch hat mehr den Charakter eines Lückenfüllers, das große Luftholen vor dem nächsten Band, der die Südstaatenkonferenz der Vampire thematisieren wird. Alle zukünftig wichtigen Charaktere werden kurz angeschnitten, damit der Leser auf den Wissensstand gebracht wird, der wohl für den folgenden Band erforderlich ist.

So bleibt dem Leser nach diesem nun etwas schwächeren Buch nichts über, als zu hoffen, dass Charlaine Harris sich in ihrem nächsten Buch dafür revanchiert und diesen Lückenfüller rechtfertigt. Aber ist man mittlerweile ein Sookie-Stackhouse-Fan, sollte man diesen Band auf jeden Fall lesen, weil interessante Fakten fallen, die sicherlich noch ihr Potential ausspielen werden.