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 Nikon D200

Kamerawissen von A-Z

Autoren: Christian Haasz
Verlag: Franzis

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis


Die Nikon D200 ist derzeit eine der neuesten digitalen Spielgelreflexkameras, doch die vielen möglichen Einstellungen können den Neuling schnell überfordern. Eine Abhilfe bietet hier der Taschenratgeber "Nikon D200" von Christian Haasz, kann man sie doch ständig mit sich herumtragen und bei Unsicherheit schnell nachschlagen.

In elf Überkapiteln werden viele Probleme, die einem bei der täglichen Fotosession begegnen können, beleuchtet. Diese sind
  • Loslegen mit der Nikon D200
  • Einstellungen und Funktionen
  • Setup für Fortgeschrittene
  • Die richtige Belichtung
  • Weitwinkel, Landschaft, Gebäude
  • Gelungene Schnappschüsse
  • Arbeiten mit Telebrennweiten
  • Makro- und Nahaufnahmen
  • Fotografieren mit Blitz
  • Digitaler Raw-Workflow
  • Sinnvolles Zubehör


Im ersten Kapitel wird zunächst erläutert, wie man anfängt, sprich: die Kamera und ihre Einzelteile wie Akku, Speicherkarten und Objektiven zusammenbaut, ohne dass etwas kaputt geht.
Danach führt der Autor den Fotografen durch die einzelnen Menügruppen, von denen es bei der Nikon D200 vier gibt, von der Wiedergabe bis zu den Systemeinstellungen. Hier erfährt der zukünftige Fotograf zum Beispiel, wie man verschiedene Ordner für einzelne Shootings erstellt und wie man den Einsatz des Autofokus steuert.
Das dritte Kapitel wendet sich an die Fortgeschritteneren. Hier lernt man nämlich, wie man das richtige Bildformat und den richtigen Farbraum für jedes Bild wählt.
Auch die Belichtung ist für das Gelingen der Bilder äußerst wichtig, damit beschäftigt sich das vierte Kapitel.
Mit den einzelnen Kameraeinstellungen beschäftigt sich das fünfte Kapitel, es gibt Tipps, für welches Motiv man welche Einstellung benutzen sollte und bei welchen ein Stativ ratsam ist.
Das sechste Kapitel ist vor allem für Hobbyfotografen wichtig, sind es doch diese, die am häufigsten einfach einen schönen Schnappschuss machen möchten. Doch damit dieser auf Anhieb gelingt, muss man einige Sachen beachten. Diese werden hier erläutert.
Das siebte Kapitel geht auf das Fotografieren mit Telebrennweiten ein. Dabei kann man viel falsch machen, da man mehrere Sachen gleichzeitig beachten muss.
Auf die verschiedenen Programme für Makro- und Nahaufnahmen wird im achten Kapitel eingegangen. Hier wird eine Hilfestellung geboten, wann man welches der verschiedenen Programme wählt.
Die richtige Blitzeinstellung zu finden kann mühsam sein. Mal hat der Fotografierte "Kaninchenaugen", dann wieder wird das Bild trotz Blitz zu dunkel oder überbelichtet, weil man die falsche Einstellung gewählt hat. Damit dies nicht passiert, wird im neunten Kapitel auf Blitzen mit den verschiedenen Einstellungen eingegangen. Hier wird auch gezeigt, wie man mit Hilfe des Blitzes kreative Effekte erzeugen kann.
Das zehnte Kapitel geht auf die Bildbearbeitung auf dem Rechner ein. Hierbei ist das RAW-Format das Format mit der höchsten Qualität, weswegen es die besten Voraussetzungen bietet, wenn man nachträglich etwas ändern möchte. In diesem Kapitel erklärt der Autor die verschiedenen Fehlerkorrekturmöglichkeiten. Hier werden verschiedene Werkzeuge von Adobe Camera Raw vorgestellt und Wege gezeigt, wie man zum Beispiel im Nachhinein die Farben korrigieren, die Schärfe verbessern und vielen Sachen mehr mit seinen "Rohbildern" machen kann. Hierbei wird stets auf das Programm von Adobe zurückgegriffen, allerdings verfügen die meisten anderen Bildbearbeitungsprogramme über die gleichen Funktionen.
Im elften und letzten Kapitel wird gezeigt, welches Zubehör es gibt und was sinnvoll ist. Nicht jeder braucht ein Unterwassergehäuse, doch eine vernünftige Kameratasche gehört unbedingt zur Ausrüstung dazu. Auf was man beim Kauf achten muss wird hier gezeigt.

Das Buch ist mit seinen 128 Seiten sehr kompakt gehalten, erläutert aber alle wichtigen Themen zumindest grob, so dass man schon einmal einen schnellen Überblick über seine Kamera erhält. Durch die kompakten Abmessungen passt das Buch in die meisten Kamerataschen, so kann man es immer mitnehmen und hat Hilfe zur Hand, wenn man einmal nicht weiter weiß. Das ist sehr empfehlenswert, vor allem für Neulinge auf dem Bereich der digitalen Fotografie mit Spiegelreflexkameras.
Das Buch ist reich bebildert und zeigt auch oft Vergleiche zwischen einem Bild im richtigen Aufnahmemodus und dem gleichen Foto mit falscher Einstellung, so dass man sich immer ein Bild machen kann, was denn nun zum Beispiel "Weißabgleich" bewirkt. Allerdings wird Lesern anderer Bücher von Christian Haasz schnell auffallen, dass man diese Bilder doch zumeist schon kennt. Das liegt daran, dass bei den nicht kameraspezifischen Fotos zumeist auf Bilder aus anderen Büchern zurückgegriffen wurde.
Die Checkliste am Ende der Kapitel hilft auch weiter, da man hier im Überblick sieht, wie die Einstellungen erreicht wurden und was man beachten muss. Die Erklärung zu dieser Tabelle gibt es immer im vorhergehenden Kapitel, doch das hier ist sehr hilfreich, wenn man nur schnell nachschlagen möchte, was für eine Belichtungszeit oder ähnliches man für eine bestimmte Aufnahme braucht.

Für einen Profifotografen ist dieses Buch nicht geeignet, da es die Grundlagen erklärt. Doch jeder, der noch nicht so gewieft auf dem Gebiet der Fotografie ist, sollte sich dieses Buch zumindest einmal anschauen, denn es kann sehr gute Hilfestellungen bieten, vor allem, weil man es immer mit auf Tour nehmen kann.
Allerdings stellt sich hier die Frage, welcher Hobbyfotograf gleich mit einer Nikon D200 einsteigt …

Anja Thiemé



Softcover | Erschienen: 01. März 2007 | ISBN: 9783772366574 | Preis: 14,95 Euro | 128 Seiten | Sprache: deutsch

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