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Mit "Angel Virus" liegt der zweite Teil der Reihe XS vor. Abermals schickt Song Ji-Hyoung die junge Mina und ihren Freund seit Kindertagen, Inchang, auf die Suche nach ihrer wahren Bestimmung ...
Die Ereignisse der vergangenen Tage haben bei Mina und Inchang scheinbar keine Spuren hinterlassen. Beide sind sich ihrer wahren Fähigkeiten immer noch nicht bewusst. Sie besuchen weiterhin die örtliche Highschool, doch hat es den Anschein, dass Inchang Probleme förmlich anzieht. Jinho, ein eher mäßiger Schüler, der bevorzugt vor dem PC sitzt, wird von seinen Mitschülern täglich drangsaliert. Eines Tages jedoch erscheint er vollkommen verändert in der Schule. Sein Rachefeldzug beginnt ...
Die Agenten von SET suchen fieberhaft nach dem "Steel Angel"-Virus und ihre Spur führt sie geradewegs zu dem jungen Paar. Guardian Slash hingegen hat seine liebe Mühe Mina und Inchang unauffällig auf die bevorstehenden Probleme vorzubereiten.
Die losen Handlungsstränge des ersten Bandes werden in "XS - Angel Virus" aufgegriffen und fortgeführt. Hierbei tauchen jedoch ständig neue Fragen auf. Viele neue handelnde Personen werden in die Geschichte eingeführt und gelegentlich überschlägt sich die Handlung. Die Dialoge sind ausgefeilter und durchdachter als im Erstling von Ji-Hyoung. Streckenweise kann man sich des Eindrucks aber nicht erwehren, dass erst die rasanten Bilder entstanden und anschließend eine Story drumherum gezimmert wurde.
Die Zeichnungen sind gewohnt gut und sehr schön anzuschauen. Die dynamischen Verfolgungsjagden wurden wieder sehr schön visualisiert. Die vereinzelten Slapstick-Elemente passen nicht richtig ins Konzept und wirken deplatziert. Wie beim Vorgänger gibt es wieder einige Farbseiten. Die restlichen 172 Seiten sind klassisch schwarz-weiß gezeichnet.
Leser des ersten Bandes bekommen mit dem Nachfolger einige Antworten geliefert. Langsam kommt die Story in Fahrt und nicht zuletzt der klassische Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass man unbedingt wissen will, wie es weiter geht.