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 Eragon: Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter


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Dem grausamen Tyrannen Galbatorix wird ein Drachenei gestohlen. Da er seine Macht gefährdet sieht, wenn wieder ein Drachenreiter existiert, befiehlt er dem Schatten Dursa, einem mächtigen Magier, das Ei wieder zu beschaffen.
Dursa gelingt es, das Ei und die Elfen, die es bei sich führen, aufzuspüren. Er kann die Elfe Aria und ihre beiden Begleiter in einen Hinterhalt zu locken. Er tötet zwei Elfen und nimmt Aria gefangen, doch gelingt es dieser, das Ei an einen unbekannten Ort zu transferieren. Auch durch Folter kann Dursa ihr nicht entreißen, wo das Ei wieder auftaucht.
Eragon, ein harmloser Bauernjunge, findet das Ei, hält es jedoch nur für einen schönen, blauen Stein und versteckt ihn zu Hause in seiner Hütte. Seine Ãœberraschung ist groß, als daraus ein winziger Drache schlüpft. Doch nach dem ersten Flug kehrt ein gewaltiges Tier zurück, das in der Lage ist, ihn zu tragen. Ein Drachenreiter ist entstanden. Eragon ahnt nicht, dass er zur Hoffnung der gesamten unterjochten Bevölkerung wird und Galbatorix alles daran setzt, ihn zu vernichten. Ausgerechnet Brom, ein alter Mann aus seinem Dorf, nimmt sich seiner an und rettet ihn vor den Schergen des Königs. Wie sehr er Brom braucht, wird nur allzu schnell klar, denn Dursa macht sich nun persönlich auf, den Drachenreiter zu vernichten.

Seit April 2007 können auch die Käufer von DVDs bewundern, was Regisseur Stefen Fangmeier aus dem Weltbestseller "Eragon" von Christopher Paolini gemacht hat.
Er versicherte sich bekannter Schauspieler wie Jeremy Irons und John Malkovich und kürzte die epische Geschichte massiv. Er ließ nicht nur ganze Handlungsstränge aus, er veränderte und verfälschte die Geschichte sehr stark.
Das Ergebnis lässt sich aus mehrfacher Hinsicht nur als Desaster beschreiben. Erstens fungiert die Seite des Bösen nur als Lückenbüßer. Weder die Razak noch die winzigen Auftritte GalbatorixÂ’ noch der Endgegner wissen zu überzeugen. Der Darsteller des Dämons Dursa müht sich redlich, kann aber mit den albernen Textstellen, den schwachen Special Effects und der traurigen Niederlage nicht punkten. Noch schlimmer kommen die Razak und Galbatorix weg. John Malkovich hat einen großen und zugkräftigen Namen, hier verkommt seine Rolle zum schlechten Scherz. Einzig gefällig wirken die Schergen des Königs, doch sind sie mehr Opfer als Täter in den wenigen Schlachten.
Da leider auch Ed Speleers als Eragon und Sienna Guillory als Elfe völlig fehlbesetzt und überfordert wirken, gerät die Besetzung zu einem Totalausfall.
Schlimmster Punkt aber ist die deutsche Synchronstimme von Saphira. Diese Klein-Mädchen-Stimme passt nun wirklich nicht zu einem mächtigen Drachen - sei er noch so jung.
Ãœber die Geschichte selbst und was der Regisseur daraus gemacht hat, sollte man unter zwei Gesichtspunkten urteilen: Kennt man das Buch, ist das Ergebnis miserabel und absolut grausam. Kennt man das Buch nicht, wirkt die Story hastig, wenig überzeugend und wie zusammengeklaubt.

Einzig die Animation des Drachen kann man als gelungen bezeichnen. Dies und die familienkompatible Erzählweise lassen den Film nicht zu einem völligen Reinfall geraten. Empfehlenswert ist diese DVD angesichts des hohen Preises, der wenigen, kaum erwähnenswerten Extras nicht. Einzig einige der herausgeschnittenen Szenen und Alternativsequenzen sind leidlich annehmbar.

Stefan Erlemann



DVD | Disc-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. April 2007 | FSK: 12 | Laufzeit: 100 Minuten | Originaltitel: Eragon | Preis: 17,95 Euro | Untertitel verfügbar in: Deutsch, Englisch, Türkisch, Dt. f. Hörg. | Verfügbare Sprachen: Deutsch, Englisch

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