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"Dreizehn Seelen" ist die Jubiläums-Ausgabe der Gruselserie "Psi-Akten", da man das Erreichen von dreizehn Folgen, der Mysteriezahl schlechthin, gebührend feiern wollte.
Dreizehn Kurzgeschichten (eigentlich nur zwölf) werden dem Hörer hier präsentiert. Allesamt abgeschlossene Handlungen, die Gruselspaß und Hörgenuss aufkommen lassen sollen.
Daraus wird jedoch leider nichts. Mit Spielzeiten von drei bis sieben Minuten pro "Seele" haben die Geschichten kaum eine Chance eine gute Atmosphäre aufzubauen und auch die ausgewählten Storys sind zum überwiegenden Teil sehr dürftig. Vom Klappentext "Spannung und Action" und der "Begeisterung" ist man weit entfernt.
Einzig die "Seelen" fünf und sieben haben ein wenig Charme und können kurzzeitig überzeugen. Aber das sind eben nur zwei von zwölf Geschichten. Die Idee an sich, eine solche Zusammenstellung zu machen, ist ja okay, aber hier kann sie leider nicht überzeugen.
Ein großer Pluspunkt in dieser Produktion geht an die vielen Sprecher, die mitgewirkt haben, von Henry König, über David Nathan zu Nana Spier, Udo Schenk, Lutz Riedel und auch Dorette Hugo findet man hier viele bekannte Namen unter den neunundzwanzig (!) Sprechern, die bei den einzelnen Geschichten ihr Können ausspielen. Auch wenn nicht alle Sprecher ihre Fähigkeiten in den wenigen Minuten ausspielen können, das Sprecherpotential ist gewaltig.
Wie bei den "Faith"-Produktionen oder den anderen "Psi-Akten", ist man von der R&B-Company eine anständige Leistung bei der Musik und den Effekten gewohnt, das kommt auch hier zum Tragen. Mit der Leistung der Sprecher zusammen das beste Element in dieser Zusammenstellung von Kurzgeschichten.
Das Cover bleibt beständig, das bekannte Akten-Layout, diesmal mit einem muskelbepackten roten Monster auf dem Titel.
Schade, diese Folge ist leider nicht so erfolgreich. Aus der Reihe der Neuveröffentlichungen (Folgen elf, zwölf und dreizehn) klar die schwächste. Der Ansatz, eine Gruselfolge auf der Zahl dreizehn zu erstellen, ist herübergekommen, aber die ausgewählten "Seelen" können zum großen Teil trotz der Sprecher und der guten Leistung im Musik- und Effektbereich nicht überzeugen.