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 Edition Märchenmond: Die Welt der Finsternis


Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


Ein Held ist der sechzehnjährige Brendan nur in seinen Computerspielen. Aus dem Spiel wird Ernst, als es dem Fürsten der Finsternis gelingt, Brendan durch ein Spiel in seine Welt zu locken. Doch Brendan gelingt die Flucht aus dem Schloss des Zauberers. Mit Hilfe Eloys, der Elfenkönigin, kann er einen Teil jener Aufgaben lösen, die den versklavten Völkern im Reich des Fürsten die Befreiung bringen sollen. Er findet auch andere Verbündete in seinem Kampf gegen das Böse. Darunter Gor, der wie Brendan aus seiner wirklichen Welt in die des Computerspiels hineingezogen wurde. Nur wenn die Macht des Zauberers gebrochen und seine Untertanen befreit werden, ist für die beiden Jungen eine Rückkehr in die reale Welt möglich. Haben sie eine Chance?

Brendan, der Held der Geschichte, muss im Zauberreich einige Aufgaben erfüllen, um sich aus einer misslichen Situation, in die er durch eigenes Verschulden gekommen ist, zu befreien.
Unter anderem geht es im Zauberreich darum, die Hydra zu besiegen, die dort wie ehemals in Griechenland ihr Unwesen treibt. Aber zwischen Brendan und seinem Vorgänger Herakles bestehen einige unübersehbare Unterschiede: Brendan ist weder breitschultrig noch athletisch noch keulenschwingend. Gelegentlich ist von ihm als Pickelgesicht oder Weichei die Rede. Brendan ist ein "Held", weil kein anderer da war- wie er selbst von sich sagt.
Er erfüllt die Aufgaben, die schon herakleische Ausmaße haben, weder mit List noch Schlauheit noch mit Gewalt. Wenn trotzdem alles zur Zufriedenheit erledigt wird, dann, weil er in der Lage ist, Freundschaften zu schließen, und zwar mit der Elfe Eloy, dem Krieger Gor und Calypso. Auf ihre Unterstützung kann er immer unbedingt zählen.
Brendan war im "wirklichen" Leben alles andere als jemand, der viele Freunde hatte. Wenn man von der Zweckgemeinschaft mit Ritchie absieht, der das Pech hatte, als Schwarzer auf die Welt zu kommen. Er war Mobbingopfer und zog sich in die Welt der Computerspiele zurück. Eines dieser Spiele - Fürst der Finsternis - wurde ihm zum Schicksal. Er lässt sich vom Fürsten in das Spiel hineinziehen, agiert in einer Zauberwelt aus Monstern, Feen, Elfen, guten und bösen Geistern und entwickelte sich ganz nebenbei, wie Eloy bemerkt, von einem unverbesserlichen Miesepeter zu einem sympathischen Zeitgenossen.

Computerspiele, PC: Präsentiert wird uns die moderne Welt in der Sprache der modernen Welt ... Ob es sich um Wesen aus dem Zauberreich handelt oder um Menschen: Sprache und Umgangsformen sind wenig voneinander unterschieden.
Da ist irgendwann einmal in der Handlung von einem Hechtsprung die Rede, bei dem selbst James Bond vor Neid blass geworden wäre. Identifikationsprobleme? Sprachbarrieren? Kaum vorstellbar!
Die Literatur für Jugendliche ist leider begrenzt. Der "Fürst der Finsternis" ist deshalb das absolute MUSS! Selbstredend auch für jung gebliebene Erwachsene.

Marlies Eifert



Hardcover | Erschienen: 01. Januar 1999 | ISBN: 9783800025862 | Preis: 7,35 Euro | 384 Seiten | Sprache: Deutsch

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