Battletech ist eines der spannendsten Science-Fiction-Szenarien, FanPro verlegt die Romane dazu und der vorliegende "In Ungnade" gehört zur Classic Battletech-Reihe.

Es geht um den Sternenbund und die Welten der terranischen Hegemonie. Rhean Marik wächst in eine Führungsrolle hinein. Auf der Offiziersschule ist sie unter einem anderen Namen bekannt, denn ihre Familie stellt immer den Generalhauptmann, eine der wichtigsten Positionen in diesem Teil der Galaxis. Momentan ist ihre Urgroßmutter in dieser Position, als Rhean dreizehn ist, rückt ihr Vater an die Stelle des Nachfolgers, und damit Rhean in die Thronfolge.

Rhean wächst zu einer erfolgreichen Mechpilotin heran, muss aber oft auch im diplomatischen Dienst aushelfen. Nur die Liebe bleibt ihr lange verwehrt, so lange, bis sie den deutlich jüngeren Thronfolger des Hauses Davion näher kennen lernt. Bei Zane Davion erlebt sie Leidenschaft, ist aber auch verletzt, als sie unerklärlicherweise zu spät mitbekommt, dass er verheiratet ist. Dann wird bei Rhean eine schreckliche Krankheit diagnostiziert ...

Romane, die das ganze Leben eines Menschen darstellen, sind meistens recht lang, dieser hingegen hat bis zum Glossar gerade mal 283 Seiten. Viel mehr als immer wieder kurze Einblicke zu geben, ist da nicht drin. Diese Szenen sind zwar ganz nett, aber weder besonders spannend noch in irgendeiner Weise besonders. Selbst Mech-Action gibt es kaum. Charaktere kommen und gehen, Freunde und Feinde der Protagonistin. Aber es passiert quasi nichts. Auch baut sich keine besondere Stimmung auf, es gibt nicht viel, was klar macht, dass wir uns im Battletech-Universum befinden.

So plätschert das Buch so vor sich hin, nett geschrieben, aber ziemlich belanglos. Interessant vielleicht für Spezialisten in Battletech-Geschichte, aber als Roman nicht weiter erwähnenswert.

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