Die drei Schwestern Piper, Phoebe und Paige wohnen in San Francisco und sind zauberhafte Hexen, die fast täglich gegen Dämonen und andere Ausgeburten des Bösen kämpfen. Als Phoebe von ihrer Chefin zu einem Seminar nach Florida geschickt wird, beschließen Piper und Paige, dass sie urlaubsreif sind, und fahren mit. Nach dem Seminar fahren sie zu Sharon und Ben in den Norden Floridas, da Paige ihre beiden Freunde wieder sehen möchte. Bereits während des Seminars wird immer wieder von einem Hurrikan in den Nachrichten berichtet, der sich auf die Südspitze Floridas zubewegt. Dementsprechend froh sind die Schwestern, in den Norden zu Paiges alten Freunden fahren zu können. Doch der Hurrikan dreht sich und steuert gen Norden. Phoebe weiß dank einer Vision als erstes, dass der Hurrikan sie nicht verschonen wird, doch sie muss sich nicht als eine der mächtigsten Hexen zu erkennen geben, da die anderen bereits Vorkehrungen für einen Hurrikan treffen.

Paige allerdings ist beunruhigt, da sie bemerkt, dass die Beziehung zwischen Sharon und Ben nicht stimmig zu sein scheint. Sie weiß nicht, woran es liegt, und Sharon versucht, sie daran zu hindern, es herauszufinden. Eines Nachts stolpert Paige durch Zufall über einen Talisman, den Sharon in der Küche versteckt hat, und sie beginnt, sich Sorgen darüber zu machen, ob Sharon etwas mit der Volksmagie zu tun hat. Als Piper noch mit einer Warnung von Leo an ihre beiden Schwestern herantritt, dass man bei einem Hurrikan keine Magie anwenden soll, da diese sich auf unkontrollierbare Art verstärken und verändern kann, weiß Paige, dass sie handeln muss, damit alle den Hurrikan überstehen.

Doch als Paige ihre Freundin Sharon auf den Talisman anspricht, wehrt diese den Versuch, darüber zu reden, ab und tut so, als habe Paige keine Ahnung von der Magie. Paige muss sie in diesem Glauben lassen, um sich und ihre Schwestern zu schützen, doch sie versucht es weiter. Als sie die Möglichkeit hat, mit Ben alleine und unbeobachtet zu sprechen, erfährt sie, dass es schlimmer ist, als sie zuerst annahm. Sharon hatte nicht nur kleine Talismane, sondern war ganz versessen von der Magie, mit der sie allerdings nicht umzugehen vermochte. Doch wie sollen sie den Hurrikan überstehen, ohne dass Paige sich zu erkennen gibt, und welche magischen Überraschungen warten noch auf die Schwestern?

"Charmed" hat als Fernsehserie einen großen Erfolg erzielt und viele Fans gewonnen. Dabei war es bei der Serie gut zu beobachten, dass es nur zwei Parteien von Zuschauern gab. Die Einen waren total begeistert und konnten kaum genug von den drei Schwestern bekommen, während die anderen genervt wegschalteten. Ebenso gespalten sind nun die Leser bei der Buchserie "Charmed". Doch in diesem Buch geht die Autorin Diana G. Gallagher etwas von dem typischen Verlauf der Storys um die drei Schwestern weg. Anstatt in San Francisco von einem bösen Wesen angegriffen zu werden, es zu bekämpfen und dann zu vernichten, gibt es in diesem Buch keine schwarze Magie und keine böse Wesen, sondern zwei Frauen, die sich mit der Volksmagie beschäftigen, diese aber nicht beherrschen können. Dazu spielt die Geschichte auch in einer ganz anderen Region und das Umfeld und der Hurrikan machen die ganze Sache sehr spannend und abwechslungsreich.

An manchen Stellen - besonders zu Beginn - muss man allerdings sagen, dass sich die Geschichte etwas zieht und ein klein bisschen langweilig zu werden droht. Dies erledigt sich allerdings von selbst nach den ersten vierzig bis fünfzig Seiten. Der Schreibstil ist flüssig und einfach, so dass er leicht zu lesen ist und man sein Gehirn höchstens dafür benutzen muss, um zu überlegen, was als nächstes geschehen wird. Für "Charmed"-Fans ist dieses Buch ein Muss und wer gerne etwas erholsame und nicht allzu anspruchsvolle Fantasy liest, wird sich für dieses Buch ebenfalls begeistern können.