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"Die drei ???" gibt es nun auch in einer "Black Edition". Drei Klassiker, welche im Buchhandel nicht mehr zu bestellen waren, wurden (leicht verändert) neu aufgelegt und in einen Schmuck-Schuber gepackt. Ein stabiler Schuber, mit schwarzem Samt verkleidet, erwartet den neugierigen Leser - der Beginn einer neuen Sammelleidenschaft?
Enthalten sind die drei Bücher "Die drei ??? und die schwarze Katze", "Die drei ??? und der Phantomsee" und "Die drei ??? und der Tanzende Teufel" - jeweils mit den original Covern von damals.
Band 7: "Die drei ??? und die schwarze Katze"
Justus, Peter und Bob arbeiten, an einem Nachmittag im September, für Onkel Titus auf dem Schrottplatz. Sie bemalen Zuber, die ein Zirkus als Sitzpodeste für die Löwen nutzen möchte. So dürfen die drei Jungen die fertig bemalten Zuber auch nach getaner Arbeit zum Zirkus bringen und sich dort in aller Ruhe umsehen und den Tag genießen. Doch wie es bei den drei Detektiven nun einmal üblich ist, gibt es immer einen Fall zu lösen. Zufällig werden sie Zeugen, wie ein großer, älterer Mann mit einem Schlapphut dem Jungen, der an der Schießbude arbeitet, eine Stoffkatze entwendet. Peter verfolgt den Dieb sofort, doch er verliert die Spur, der Mann ist einfach vom Erdboden verschwunden. Die drei Freunde nehmen sich des Falls an und merkwürdige Umstände häufen sich. Wer lässt einen Löwen frei und was hat es mit der schwarzen Katze auf sich? Warum will sie jemand unbedingt haben, diesen unscheinbaren und wertlosen Gewinn an der Schießbude?
Band 18: "Die drei ??? und der Phantomsee"
Onkel Titus hat eine alte Seemannskiste in einem ländlichen Museum erstanden. Doch noch bevor die drei Detektive die Kiste verladen können taucht ein Mann auf, der einen Anspruch auf die Kiste haben will. Er nennt sich selbst Java-Jim und versucht den Jungen die Kiste und den Ring, den Justus beim Öffnen der Truhe findet, mit Gewalt abzunehmen. Doch um was geht es bei der Kiste nun wirklich, die eventuell von dem gesunken Schiff Argyll Queen stammen könnte? Das gefundene Tagebuch und der Brief von Angus Gunn an seine Frau bringen die drei Freunde auf die Spur, was Java-Jim wirklich wollte. Wer wird zuerst das Geheimnis lösen, die drei Fragezeichen oder aber Java-Jim?
Band 23: "Die drei ??? und der Tanzende Teufel"
Anabella wird vermisst. Tinas Puppe wurde über Nacht geklaut. Tina bringt diesen Fall ins Rollen, denn ihre Puppe ist nicht das einzige was verschwindet. Die drei Jungen sollen eigentlich den Projektor von Peters Vater transportieren, doch auch dieser wird gestohlen. Der Zusammenhang zwischen den beiden Objekten ist, dass beide Objekte in schwarzen Koffern waren. Bei Tinas Puppe war es ein Bett, das aus dem Koffer gebastelt wurde - der Projektor von Mr. Shaw war in einem aufbewahrt. Die Detektive stellen dem Dieb eine Falle und versuchen ihn auf frischer Tat zu erwischen, doch anstatt eines Diebes stehen sie einer Kreatur, mit langen Hörnern und glühend roten Schlitzauen gegenüber, dem tanzenden Teufel. Die drei zerbrechen sich die Köpfe um was es hier wirklich geht.
Die Bücher sind in leicht veränderter Fassung neu herausgebracht worden. Das liegt, unter anderem, an Alfred Hitchcock. In den alten Büchern war er der Verleger der Abenteuer und auch immer der kritische Betrachter des Falls, der zwischendurch immer wieder Hinweise gegeben oder Aussagen in Frage gestellt hat. Hitchcock wurde komplett durch Albert Hitfield ersetzt. Er leitet nun die Bücher ein und seine Kommentare sind im Buch zu finden. Hitfield ist aufmerksamen Lesern aus dem Fall "... und das Narbengesicht bekannt". Auch das typische Hitchcock-Bild wurde ersetzt durch den Schriftzug "die die ???". Dieses, in den frühen Büchern typische Stilmittel, wurde hier erfolgreich wieder untergebracht, auch wenn man mit Hitfield eine Person genommen hat, die nicht alle Verbindungen in zukünftigen, neu verlegten Büchern erklären werden kann.
Die Auswahl der Fälle an sich ist eine mittlere Mischung. Der tanzende Teufel ist von den dreien der wohl schwächste Fall, im Handlungsverlauf wie auch in der Auflösung. Die schwarze Katze ist da schon um einiges besser, aber auch hier reißt es den Leser nicht von der Couch. Das Abenteuer rund um den Phantomsee hingegen hat Stil und Charme. Ein spannender Fall der drei Fragezeichen, der diese Box gut abrundet.
Fazit:
Trotz des tanzenden Teufels in dieser Box ist die Box ein angenehmes Lesevergnügen. Die Box ist ansprechend gestaltet und sieht recht gut aus im Regal neben den anderen Fällen der drei.
Die Änderungen durch die Streitigkeiten sind relativ gut eingearbeitet, auch wenn es mit Hitfield in Zukunft kleine semantische Fehler geben wird, aber der Lesespaß wird dadurch nicht wirklich getrübt.