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 Die silberne Spinne


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Anspruch
Aufmachung
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


An Gwyns neuntem Geburtstag bekommt er sehr seltsame Geschenke von seiner verschrobenen Großmutter. Doch da er sie und ihre Eigenarten schon lange genug kennt, wundert er sich nicht allzu sehr, als er sieht, was sie ihm mitbringt. Von ihr bekommt er ein Stück Seetang, ein gelbes Kopftuch, eine Blechflöte, eine alte Brosche und ein kleines kaputtes Pferd. Allein das Kopftuch erkennt er wieder, denn das gehörte seiner Schwester. Sie trug es, als sie vor vier Jahren, an seinem fünften Geburtstag, verschwand.

Damals in der Nacht gab es ein schreckliches Gewitter und Gwyn hatte unglaubliche Angst um sein schwarzes Schaf, das irgendwo draußen umher irrte. Also bat er Meggan, aufzustehen und nach dem Schaf zu suchen. Sie packte ihre Taschenlampe, ging hinaus und seitdem sah er sie nie mehr wieder. Seither hat Gwyn nie mehr einen fröhlichen Geburtstag gefeiert, denn sein Vater gab ihm die Schuld für das Verschwinden von Meggan. Doch jetzt, an seinem neunten Geburtstag, soll alles anders werden, denn Großmutter vermutet, dass er das Blut von Zauberern in sich trägt.

Mit den seltsamen Gegenständen, die sie Gwyn geschenkt hat, findet Gwyn heraus, dass er tatsächlich zaubern kann. Doch er merkt auch, dass ihn das einsam macht, da sein bester Freund ihm nicht glaubt und die Kinder in der Schule anfangen, ihn zu meiden. Dennoch lässt er sich nicht entmutigen, denn er fühlt, dass er durch seine Macht Meggan wieder zurück bringen kann.

"Die silberne Spinne" ist eine der ersten Geschichten von Jenny Nimmo, die mit den Romanen um Charlie Bone berühmt geworden ist. Diese Erzählung handelt nun von Gwyn, einem kleinen Jungen, der herausfindet, dass er zaubern kann. Mit Hilfe magischer Gegenstände und einer silbernen Spinne versucht er, seine verschollene Schwester wiederzufinden.

Doch auch wenn der Roman voll von kuriosen und fantastischen Einfällen ist, mangelt es ihm doch an Spannung und Qualität. Den vielen Einzelstücken der Geschichte fehlt es an Struktur. Hier gibt es keinen starken Leitfaden, an dem sich der Leser entlang hangeln kann. Stattdessen werden ihm Einzelteile der Geschichte zugeworfen, die er sich selbst mühsam zusammen suchen muss. Auch bleiben viele Punkte selbst am Ende der Geschichte ungelöst oder nicht verständlich. Zwar bieten die Ideen in diesem Jugendroman viel Potenzial, doch verschenkt die Autorin dies ungenutzt.

"Die silberne Spinne" ist ganz sicher nicht das beste Werk von Jenny Nimmo. Wer wirklich gute Kinder- und Jugendfantasy lesen möchte, sollte sich etwas anderes suchen.

Daniela Hanisch



Hardcover | Erschienen: 01. Juni 2007 | ISBN: 9783473347124 | Originaltitel: The Snow Spider | Preis: 12,95 Euro | 176 Seiten | Sprache: Deutsch

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