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Mit "Nekromant" hat der Verlag Rindlisbacher das Erstlingswerk von Tobias Tschiersch herausgebracht.
Der Magier Unrik hat mit dem mächtigen Schwarzmagier Al-Rasif noch eine Rechnung offen und begibt sich auf einen Rachefeldzug nach Eschra, um seinen Gegner herauszufordern. Dazu lässt er eine Armee von Untoten auferstehen. Doch als er mit dieser Armee Al-Rasif endlich gegenüber steht, übertreffen die Auswirkungen alles, was er sich hat erträumen lassen. Wird er es schaffen, die bösen Kräfte zu bannen und Eschra wirklich Frieden zu geben? Oder werden sich die Dämonen als machtvoller erweisen?
"Nekromant" baut auf den unvorhersehbaren Wirkungen der so genannten schwarzen Magie auf und zeigt auf, dass auch der beste Mensch von ihr zerstört werden kann. Tschiersch wartet mit dem gewohnten Fantasy-Repertoire auf - Magiergilden, übernatürliche Wesen und unerwartete Verbündete kommen ebenso vor wie alte Relikte und Prophezeiungen.
Dabei merkt man dem Roman leider an, dass es Tschierschs erster Roman ist. An einigen Stellen ist die Geschichte noch etwas unausgegoren und hätte mehr Ausarbeitung gut vertragen. Sie kann kaum überraschen, denn ähnliche Entwicklungen hat man schon mal irgendwo gelesen.
Zudem lässt der sprachliche Stil manchmal etwas zu wünschen übrig - im Großen und Ganzen ist er allerdings noch annehmbar.
"Nekromant" zeigt somit einige Schwächen, die bei Erstlingswerken gar nicht so selten sind. Einige davon hätte man vermeiden können. Doch insgesamt ist der Roman gut gelungen. Letztendlich ist die Geschichte logisch aufgebaut und ganz gut ausgeführt. Der versierte Fantasy-Leser wird nichts Neues finden können, doch immerhin bekommt man 200 Seiten nette Unterhaltung mit diesem Buch.