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In diesem Buch sind drei Romane von Isaac Asimov zusammengefasst: "Ein Sandkorn am Himmel", "Sterne wie Staub" und "Ströme im All".
Ein Sandkorn am Himmel
Joseph Schwartz wohnt im Jahre 1949 in Chicago. Er zitiert Gedichte von Browning, als sein Leben aus den Fugen gerät. Gerade will er über eine alte Puppe steigen, da findet er sich plötzlich inmitten einer Wiese wieder. Verzweifelt irrt er durch die Gegend, bis er endlich auf eine Ansiedlung trifft. Doch die Menschen, die dort wohnen, können ihn nicht verstehen. Nach und nach wird ihm klar, dass er sich zwar noch auf der Erde befindet, jedoch eine unglaubliche Reise in die Zukunft gemacht hat. Schwartz wird nach Chica gebracht. Dort wird er als Versuchskaninchen missbraucht und gerät in den Brennpunkt eines galaktischen Konflikts. Das Universum ist besiedelt und es gibt unzählige bewohnte Planeten. Die Erde selbst ist ein Wrack, verstrahlt und ihre Bewohner werden von allen anderen Rassen als minderwertig eingestuft. Doch es gibt eine Theorie, die besagt, dass einst allein die Erde besiedelt war und darum alle anderen Bewohner des Universums von ihr abstammen.
Sterne wie Staub
Biron Farrill studiert auf der Erde. Eigentlich stammt er aus den Nebelreichen. Diese Region wird von den Tyranni unterdrückt. Eines Morgens wacht er auf und entdeckt eine Strahlungsbombe in seinem Zimmer. Nur mit knapper Not kann er dem Anschlag auf sein Leben entgehen: Sander Jonti rettet ihn. Jonti ist es auch, der ihm die Nachricht überbringt, sein Vater sei im Gefängnis und es sei nur eine Frage der Zeit, bis er hingerichtet werde. Die Tyranni haben in ihm einen Feind erkannt und deshalb wohl auch die Bombe im Schlafzimmer von Biron deponiert. Jonti drängt ihn, so schnell es geht, abzufliegen, damit er nicht ebenfalls ein Opfer der misstrauischen Tyranni wird, aber kann Biron ihm wirklich trauen? Jonti scheint mehr zu wissen, als er preisgibt.
Ströme im All
Kyrt ist in der ganzen Galaxis begehrt. Es gibt keine Faser, die strapazierfähiger, reißfester, geschmeidiger oder glänzender ist. Die Nachfrage ist groß und es wird ein exzellenter Preis dafür gezahlt. Das einzige Problem ist, dass die Pflanze nur auf Florina wächst. Jeglicher Versuch sie auf anderen Planeten anzubauen, ist gescheitert. Doch nicht Florina wird durch den Handel reich, sondern Sark. Unter seiner Herrschaft wird die Bevölkerung Florinas dumm gehalten. Sie haben ihr Soll zu erfüllen und den "Herren" Respekt zu zollen. Eines Tages wird ein Fremder auf den Feldern gefunden. Er ist verdreckt und anscheinend schwachsinnig. Valona, eine Eingeborene, kümmert sich um ihn. Seinetwegen bekommt ihr Leben wieder einen Sinn. Bis zu dem Tag, an dem seine Erinnerung wiederkehrt: Denn er ist sich absolut sicher, dass Florina zerstört werden wird.
Die drei Geschichten der frühen Foundation-Trilogie spielen in einer Galaxis, in der die Menschheit zahllose Planeten besiedelt hat. Sie haben sich im Laufe der Jahrhunderte so weit auseinanderentwickelt, dass sich die unterschiedlichsten Kulturen und Völker herausgebildet haben. Innerhalb dieser Welten gibt es zahlreiche Konflikte, politische Intrigen und Kriege. Abgesehen davon, dass alle Geschichten in diesem Universum spielen, haben sie nichts miteinander gemein.
Wie für Science-Fiction-Geschichten typisch, wurde in ihnen die Technik weiterentwickelt. Manche Dinge widersprechen unserem momentanem Kenntnisstand über die Physik, was jedoch den Wert der Geschichten nicht mindert. Allerdings wirken die vielen Welten und auftauchenden Hauptfiguren blass und eindimensional. Mit sehr knappen Worten werden Welten und Personen beschrieben, so dass es schwer ist, ein genaueres Bild von Ihnen zu bekommen. Die Figuren spielen ihre Rolle in der Geschichte, doch mehr tun sie nicht.
Jeder einzelne Roman hat einen spannenden Erzählfaden. Dieser wird immer wieder durch neu auftauchende Erkenntnisse erweitert oder sogar ins Gegenteil verkehrt. Leider taucht in den Geschichten auch eine eher plumpe Liebesgeschichte auf. Auf die Tatsache, dass die männlichen Hauptpersonen sich fast immer auf den ersten Blick in die wunderbare und schöne Hauptdarstellerin verlieben, hätte man gut und gerne verzichten können.
Weshalb das Ganze Trilogie genannt wird, bleibt ein Rätsel, da die Geschichten keinen großen Zusammenhang haben. Die einzelnen Geschichten an sich sind recht nett aufgebaut, ähneln sich allerdings ziemlich. Sprachlich gesehen sicher kein Meisterwerk, aber nette Unterhaltung für Fans des Genres.