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Den Kultfilm aus den 70er Jahren kennen alle. Nun hat der Pendragon Verlag das Buch zum Film "Harold und Maude" in einer Neuübersetzung von Marcel Keller herausgebracht.
Harold ist neunzehn, fast zwanzig, und weiß mit seinem Leben nichts anzufangen. Um die Aufmerksamkeit seiner Mutter zu erregen, inszeniert er unzählige Selbstmordversuche. Daneben sieht er gerne zu, wie Häuser abgerissen werden, oder nimmt an den Beerdigungen fremder Leute teil.
Auf einer solchen Beerdigung begegnet er Maude. Maude wird bald achtzig, freut sich am Leben und tut, was sie will. Zwei gegensätzlichere Menschen hätten sich nicht finden können und doch entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden.
Zur selben Zeit beschafft Harolds Mutter ihm drei Dates, denn sie möchte, dass er heiratet. Harold ist von dieser Idee natürlich überhaupt nicht begeistert und er schafft es, alle drei Damen zu vergraulen. Erbost will seine Mutter ihn nun zur Armee schicken, damit er endlich zur Vernunft kommt. Zusammen mit Maude heckt Harold jedoch einen Plan aus, wie er auch aus dieser Klemme wieder herauskommt. Als ihm bewusst wird, dass aus ihrer Freundschaft mehr geworden ist, steuern die beiden auch schon auf ihr Ende zu ...
Als "bitter-süße Kultkomödie" wird die Geschichte im Klappentext geschrieben und man mag dem nur zustimmen. Higgins hat ein Werk geschaffen, das schon viele Menschen begeistert hat. Erfüllt von den Gedanken der 70er Jahre, erzählt er die Geschichte zweier Außenseiter, die zueinander finden.
Auch wenn selten vom Innenleben der Charaktere berichtet wird, so kann man sich doch gut in die Geschichte hineinversetzen. Die Dialoge sind spritzig und die vielen Beschreibungen von Orten und Dingen lassen es dem Leser so erscheinen, als stünde er gerade neben Harold.
Fazit: Wer den Film mag, wird dieses Buch lieben.