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Die Schweizer Küche zieht viele Genießer an und fasziniert mit ihrer deftigen Küche. Doch dies ist nur die eine Seite der Schweizer Küche, denn das Land ist nicht nur sprachlich unterteilt, sondern glänzt auch mit verschiedenen Spezialitäten in den unterschiedlichen Regionen. Marianne Kaltenbach ist nicht nur eine bekannte Kochbuchautorin, sondern auch als Gastronomie-Journalistin tätig und hat die Rezepte der verschiedenen Regionen in diesem Band gesammelt.
Dabei ist die Grundordnung etwas anders als in den meisten Kochbüchern, da die Rezepte nicht als Hauptordnung nach Vorspeise, Fleisch, Fisch, Nachspeise und so weiter sortiert sind, sondern nach den einzelnen Monaten. Dies begründet Kaltenbach in ihrem Vorwort damit, dass es bei diesen Rezepten um traditionelle Gerichte geht und es früher keinen Kühlschrank gab, sodass sich die Hausfrauen den Jahreszeiten anpassen mussten.
Bei den einzelnen Monaten findet man dann noch mal eine Einteilung in die - dem Leser eher gewohnten - Unterteilungen.
Die einzelnen Rezepte sind sehr gut beschrieben, sodass man keine Probleme bei dem Nachkochen haben dürfte. Die Titel der einzelnen Gerichte sind in der Mundart geschrieben und darunter befindet sich die deutsche Übersetzung, sodass auch ein Norddeutscher versteht, was beispielsweise mit "Aargauer Helswegge" gemeint ist. Zwischendurch finden sich immer wieder Weisheiten, die den einzelnen Jahreszeiten entsprechen und mit der Schweizer Küche in Verbindung zu sehen sind.
Hin und wieder findet man auch Abbildungen der einzelnen Gerichte auf Fotografien, doch ist dies eher selten. Da das Buch bereits 350 Seiten schwer ist, wäre eine vollständige Illustration unmöglich, doch hier und da eine kleine Abbildung mehr wäre sicherlich möglich gewesen und hätte dem Leser das Suchen nach dem passenden Rezept sehr erleichtert.
Fazit:
Das Buch umfasst viele traditionelle Gerichte aus der Schweizer Küche, welche gut beschrieben wurden und eine Freude für den Gaumen darstellen. Leider fehlen einige Abbildungen der Gerichte, um sich direkt etwas darunter vorstellen zu können, ohne es ausprobiert zu haben. Dadurch sollte das Buch weniger von Kochanfängern benutzt werden, die sich durch das Lesen eines Rezeptes noch kein genaues Bild von dem machen können, was nachher herauskommen könnte.