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Edmund und Lucy sind enttäuscht: Während der Sommerferien fährt ihr großer Bruder Peter zu einem Professor, um für sein Examen zu lernen, und Suse fährt mit den Eltern in die USA. Doch Edmund und Lucy müssen über die Ferien zu ihrem Onkel und ihrer Tante fahren und die Wochen mit ihrem gemeinen und nervigen Cousin Eustachius verbringen ...
Am liebsten sitzen Edmund und Lucy bei ihrer Tante in einem Zimmer mit einem schönen Bild, das sie an ihre alten Abenteuer in Narnia erinnert. Als sie eines Tages zu zweit dort sitzen und über das Land reden, in dem sie einmal König und Königin waren, kommt Eustachius in das Zimmer und zieht die beiden mit Narnia auf. Natürlich glaubt er ihnen kein Wort ... bis er zusammen mit den beiden in das Bild des narnianischen Schiffes gezogen wird und als erstes von der Besatzung des Schiffes aus den Wogen des Meeres gerettet werden muss. Als die Drei an Bord der "Morgenröte" gelangen, werden sie von ihrem Retter, dem König Kaspian, begrüßt. Ihn haben Edmund und Lucy bereits bei ihrem letzten Abenteuer in Narnia kennen gelernt. Auch die sprechende Maus mit dem großen Ehrgefühl ist zu ihrer Freude wieder bei Kaspian. Eustachius allerdings ist nicht nur seekrank, sondern benimmt sich auch sehr unfreundlich und rechthaberisch. Doch dies handelt ihm auf der Morgenröte einiges an Ärger ein.
Edmund, Lucy und gezwungenermaßen auch Eustachius begleiten nun König Kaspian von Narnia auf seiner Fahrt. Am Tage seiner Krönung hatte Kaspian dem Löwen Aslan das Versprechen gegeben, sich für ein Jahr und einen Tag auf die Suche zu begeben nach den Herzogen seines Vaters, welche von seinem bösen Onkel, der unrechtmäßig die Krone an sich gerissen hatte, ausgeschickt wurden auf das große Meer und nie mehr zurückkamen. Im Zuge der Schiffsreise müssen die Kinder viele Gefahren auf sich nehmen und ihre Tapferkeit unter Beweis stellen, denn sie segeln in neue Gewässer und erkunden Inseln, die noch keiner bisher gesehen hatte. Werden sie die Lords finden? Und auf was und wen werden sie bei ihrem Abenteuer treffen?
"Die Reise auf der Morgenröte" ist der fünfte Band der Serie "Die Chroniken von Narnia", einem der bekanntesten Jugendfantasyklassiker des zwanzigsten Jahrhunderts. Dabei handelt die sieben Bücher umfassende Serie nicht nur von einer phantasievollen Welt, die die Kinder entdecken, sondern vermittelt auch christliche Werte und menschliche Grundsätze. Diese lehrt er dabei nicht, indem er den Kindern diese eintrichtert, sondern indem er ihnen mit Hilfe der Hauptfiguren zeigt, wie Vergebung, Freundschaft und Nächstenliebe gelebt werden.
Allerdings muss man auch sagen, dass diese Geschichte im Gegensatz zu den anderen Büchern der Serie zu den schlechteren Büchern gehört. Es scheint, als wäre dem Autor an manchen Stellen die Fantasie durchgegangen, wodurch das Abenteuer teils sehr suspekt wird. Zwar kann man als Erwachsener in diesen Passagen sehr großzügig einiges analysieren und interpretieren, doch als Geschichte betrachtet - wie es C. S. Lewis nach eigener Aussage haben möchte - wirkt es sehr weit hergeholt. Dieser Eindruck könnte aber auch daher kommen, dass in diesem Buch so detailreichen und bezaubernden Umgebungsbeschreibungen fehlen, die sonst dem Leser so gut wie alles näher bringen konnten.
Fazit:
Die Geschichte ist eher langweilig und teils sehr suspekt, auch wenn die vermittelten Wertvorstellungen sehr wertvoll sind.