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Glaubt man den Werbeversprechungen, so ist Windows Vista noch besser, noch einfacher in der Handhabung als seine Vorgänger. Die Werbekampagnen strotzen nur so vor Superlativen. Doch auch ein einfaches neues Betriebssystem ist immer noch neu und vor allem für ungeübte Benutzer kann der Umstieg einige Fallen bergen.
Daher hat der Franzis Verlag in seiner Reihe
Hot Stuff "Starthilfe Windows Vista". Der Benutzer bekommt eine grundlegende Einführung in Vista, aber auch Tipps und Tricks sowie Kritik am neuen Vorzeigeprodukt von Microsoft.
In zehn Kapiteln erfährt der User alles, was er wissen muss. So werden im ersten Kapitel die Unterschiede zwischen den einzelnen Vista-Versionen erklärt. Danach folgen die Systemvoraussetzungen im zweiten Kapitel, denn Vista läuft nicht auf allen Rechnern. Zudem werden hier einige Tricks gezeigt, wie man auch auf einem eigentlich nicht geeigneten Rechner Vista zum Laufen kriegt.
Kapitel drei zeigt dann die wichtigsten Neuerungen, allen voran die neue Bedienungsoberfläche Aero, die allerdings nicht bei allen Vista-Versionen vorhanden ist. Hier stellt sich dann heraus, dass Vista gar nicht mal so viele Neuerungen zu bieten hat im Hinblick auf die frei verfügbare Konkurrenz wie Linux, aber auch bei anderen Anwendungen wie den Google Desktop einiges an Benutzerfunktionalität hinzugefügt hat.
Im vierten Kapitel wird dann genaustens die Neuinstallation von Vista erklärt, etwa als zweites Betriebssystem. Danach geht es im fünften um die Updateinstallation, das heißt, wenn man von Windows XP oder einer älteren Version komplett auf Vista umsteigen möchte.
Kapitel sechs beschreibt dann den umgekehrten Weg - was man tun muss, um von Vista wieder zurück zu XP zu gehen.
Danach wird die Netzwerkeinrichtung erklärt, die unter Windows Vista erfreulich einfach funktioniert. Ebenso wird das neue "Windows Teamarbeit", das zum Beispiel den Support erheblich vereinfacht, beschrieben.
Auch auf Notebooks kann Vista verwendet werden und die diesbezüglichen Möglichkeiten werden im achten Kapitel erläutert.
Zu einem voll funktionsfähigen System gehört auch ein Internetanschluss und auf diesen geht das Kapitel neun ein. Neben der Einrichtung eines Anschlusses wird der neue Internet Explorer 7 besprochen sowie Windows Mail, das nun Outlook als Standard-Mailprogramm ablöst. Da der MSN Messenger standardmäßig nicht mehr vorinstalliert wird, gibt es hierzu einen Punkt, der die Installation erklärt. Danach folgt das neue Windows Vista-Jugendschutzsystem.
Im letzten Kapitel geht es dann noch um einige Spezialfälle wie zum Beispiel das Synchronisieren mit einem PocketPC.
Auf fast vierhundert Seiten erklärt Christian Immler alles, was man wissen muss. Dabei ist das Buch sowohl für Laien als auch für Profis nützlich. Mit vielen Abbildungen, aber vor allem mit sehr verständlichen und gut geratenen Erläuterungen führt Immler durch Vista.
Besonders zu loben ist, dass auch Kritik am neuen Betriebssystem geübt wird - etwa am Jugendschutzsystem, das auch zur Überwachung aller User allgemein eingesetzt werden kann. Dadurch erhält der Leser Informationen, die es ihm ermöglichen, die Vor- und Nachteile von Vista abzuwägen.
Fazit: Dieses Buch ist nur zu empfehlen. Einen besseren Überblick kann man kaum bekommen.