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Arabische Extremisten verüben einen Anschlag auf den größten Ölkomplex der Sowjetunion und drohen sie dadurch in den wirtschaftlichen Ruin zu treiben. Da die Reparatur und der Wiederaufbau Jahre in Anspruch nehmen werden, sucht die Regierung nach Alternativen. Die Hardliner im Kreml setzen sich durch und somit steht das Ziel fest: das Öl im Persischen Golf. Zunächst widmet man sich aber einem anderen Thema, der Abrüstung. Man unterbreitet den USA ein Angebot, das die Aufmerksamkeit der gesamten Weltöffentlichkeit erregt.
Ab jetzt überschlagen sich die Ereignisse. In der Barentssee wird auf einmal scharf geschossen und ein amerikanisches Unterseeboot ist mittendrin. Alle diesel-elektrischen U-Boote der Sowjetunion liegen im Hafen und im gesamten Land werden die Batterien knapp. Es wird ein Anschlag auf den Kreml verübt, bei dem Kinder ums Leben kommen und während dessen Untersuchung ein Westdeutscher festgenommen wird. In Aachen wird bei einem russischen Spezialagenten, der durch einen dummen Zufall angefahren wird, streng geheimes Material entdeckt, das auf einen geplanten Angriff schließen lässt.
Nur einer scheint in dem ganzen Wirrwarr an Informationen den Überblick zu behalten: Bob Toland, ein amerikanischer Nachrichtenoffizier der Reserve. Er ahnt Schlimmes und setzt sich über seinen Dienstweg hinweg, um seine Vermutungen zu beweisen und diese seinen Vorgesetzten mitteilen zu können. Doch wird man einem Reservisten, der nur zwei Wochen im Jahr seine Uniform trägt, Glauben schenken? Selbst wenn man ihm glaubt, wird man den drohenden Krieg verhindern können?
Tom Clancy zeigt in diesem Buch ein unheimlich realistisches Szenario auf, wie es in naher Zukunft - wenn auch wahrscheinlich an anderer Stelle - eintreten könnte. Die Ölreserven eines Landes werden knapp und man entschließt sich, einen Krieg um das Öl zu führen. Tom Clancy schafft es mit viel Fachwissen und noch viel mehr Einfühlungsvermögen den Krieg in seiner Gesamtheit darzustellen, ohne dabei den einfachen Soldaten zu vergessen. Er schafft es den Leser mit vielen Details in das Thema hineinzuziehen, allerdings könnte der unerfahrene Leser auch leicht davon überfordert sein, zudem Clancy auch ständig die Schauplätze wechselt.
Clancy-Kennern kann dieses Buch aber auf jeden Fall empfohlen werden, denn das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und selbst das Gefühl kommt für Clancy-Verhältnisse in diesem Roman nicht zu kurz.