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Clive Staples Lewis ist einer der bekanntesten Jugendfantasy-Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts. Mit seiner sieben Bücher umfassenden Serie "Die Chroniken von Narnia", die er in den Jahren 1949 bis 1956 schrieb, hat er viele kleine und große Leser begeistert. Da er mit dieser Serie nicht nur eine schöne Welt schuf und Geschichten daraus erzählte, sondern seine Geschichten verschiedene christliche Symbole und menschliche Grundsätze darstellen, bekam er eine Vielzahl an Briefen zu seinen Büchern, die er mit viel Liebe beantwortete.
In dem Buch "Briefe aus Narnia" findet man nach dem Vorwort eine Einführung, die über C. S. LewisÂ’ Kindheit und Leben berichtet und viele kleine Details beschreibt, die dem Leser das Gefühl geben, C. S. Lewis selbst begegnet zu sein. Dann werden im Hauptteil eine Vielzahl von Briefen vorgestellt, die C. S. Lewis an Kinder und Erwachsene geschrieben hat. Einige Briefe sind an sein Patenkind Sarah, andere beziehen sich auf andere Werke des Autors, doch der Hauptteil bezieht sich auf Narnia. Gemäß der Einführung sollen diese Briefe repräsentativ sein für die große Anzahl an Briefen, die C. S. Lewis schrieb.
Die Einführung ist sehr interessant, da man darin sehr viel über den Autor und sein Leben erfahren kann. Auch seine Einstellung Kindern gegenüber, die er immer sehr respektiert und wie Erwachsene behandelt hat, wird sehr deutlich, wodurch man die folgenden Briefe in einem ganz anderen Licht sehen kann.
Die meisten Briefe sind an die gleichen Kinder geschrieben. Viele Briefe gehen an sein Patenkind und an die Familie, der er "Das Wunder von Narnia" widmete. Daneben gibt es noch zwei oder drei weitere Namen, die immer wieder in diesem Buch zu finden sind. Teils können die Briefe sehr interessant sein, da C. S. Lewis in ihnen auf die Symbolik hinter den Chroniken von Narnia eingeht. Allerdings ist es teils sehr schwer, die einzelnen Passagen der Briefe zu verstehen, da man nicht sehen kann, worauf C. S. Lewis überhaupt eingeht, da die Briefe der Kinder nicht abgedruckt oder zusammengefasst wurden.
Mit der Zeit lernt man den Autor und die Kinder, die regelmäßigen Briefkontakt mit ihm hatten, besser kennen, doch dabei stellt sich die Frage, ob man das überhaupt möchte und ob wirklich jeder Brief abgedruckt werden musste. Oftmals wiederholen sich die Antworten und manche Briefe sind einfach fehl am Platz wie der folgende:
Liebe Joan ...,
vielen Dank für Deine Karte; ich wünsche Dir alles erdenkliche Glück im kommenden Jahr.
Herzliche Grüße,
C.S. LewisDaraus kann man nichts schließen, es verrät einem nichts über Narnia und ist einfach uninteressant, denn Weihnachtswünsche und Ähnliches schreibt schließlich fast jeder.
Die Aufmachung ist auch nicht sonderlich lobenswert. Immer wieder halbleere Seiten, während anderswo die Briefe sich stark aneinanderdrängen und viel Wert auf Grafik oder Ähnliches wurde auch nicht gelegt.
Fazit:
Teils sehr interessante Briefe, die einem einen Einblick hinter die Kulissen von Narnia geben, aber auch viele Wiederholungen, Weihnachtswünsche und Wetterbeschreibungen.