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Tobbs ist Schankjunge in der Taverne am Rand der Welten. Woher er stammt, weiß er nicht, da Dopoulos, der Schankwirt, ihm lediglich erzählen konnte, dass ihn seine Eltern als Baby in der Taverne vergessen hatten. Seitdem ist er von der Schmiedin Wanja und dem Wirt aufgezogen worden. Doch seit seinem vierzehnten Geburtstag hat er sich verändert, denn er ist verbotenerweise durch eine der Türen getreten, die aus der Taverne hinausführen. Durch diese Türen kommen Gäste aus allen fremden Welten und Tobbs hätte bei seiner ersten abenteuerlichen Reise fast Kopf und Kragen riskiert.
Seit diesen Erlebnissen jedoch hat er beschlossen, hinter das Geheimnis seiner Herkunft zu kommen. Die einzige Tür der Taverne, die verschlossen ist, außer der ins Reich der Elfen, die Hausverbot haben, wurde von Dopoulus mit schweren Steinen zugemauert. Tobbs ist sich sicher, dass hinter ihr das Geheimnis seiner Eltern zu finden ist. Doch ein eiliger Bote, der in die Taverne poltert, hält ihm davon ab, weiter die zugemauerten Steine zu lockern. Er ist verwundet und muss unbedingt mit Wanja sprechen. So bekommt Tobbs heraus, dass die Schmiedin aus Rusanien stammt. Deren Tante Baba Jaga lässt eine Botschaft überbringen. Der Schatz, den sie hüten sollte, ist in Gefahr. Und damit steht nicht nur die Zukunft der Taverne auf dem Spiel, sondern auch jede Möglichkeit für Tobbs zu erfahren, wer seine Eltern waren.
"Im Land der Tajumeeren" ist der zweite Roman von Nina Blazon, der in der Taverne am Rand der Welten spielt. Immer noch weiß Tobbs nicht viel mehr über seine Herkunft. Doch als Wanja zurück nach Rusanien reist, um ihrer Tante zu Hilfe zu eilen, lässt er sich nicht abwimmeln und reist verbotenerweise mit. Wieder einmal ist dies ein Aufbruch in absonderliche und gefährliche Welten, in denen weitere Puzzlestücke um Tobbs´ Herkunft gelüftet werden. Gleichzeitig vertieft sich auch sein Verhältnis zu Anguana und diese kleine Romanze bringt etwas Gefühl in die turbulente Geschichte. Wie schon im ersten Band der Serie baut die Autorin auch im zweiten Teil einige Figuren aus slawischen, keltischen oder römischen Überlieferungen ein. Wer es genau wissen möchte, findet deren historische Herkunft im Lexikon am Buchende.
Der zweite Teil der Reihe ist ebenso spannend und abenteuerlich wie "Die Reise nach Yandalamor", wirkt aber weder so originell noch ganz so lustig wie der erste. Dennoch birgt dieser Roman eine spannende und mitreißende Geschichte, die alle lesefreudigen Jugendlichen in ihren Bann ziehen wird.