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Schlaflosigkeit ist Tamaras ständiger Begleiter geworden. Während sie am Tage müde und abgespannt ist und nur in den Mittagsstunden zu etwas Schlaf kommt, durchwacht sie fast jede Nacht, da ihre Träume sie nicht zur Ruhe kommen lassen. So ist es auch nicht all zu verwunderlich, Tamara eines Nachts auf dem zugefrorenen See mit ihren Schlittschuhen zu erblicken, doch was Tamara erblickt, ist umso merkwürdiger. Ein mysteriöser Mann taucht wie aus dem nichts auf und verwickelt Tamara in ein Gespräch. Es handelt sich um Eric Marquand, der vor 200 Jahren zum Vampir gemacht wurde, und während Tamara noch nicht ahnt, warum ihr dieser Mann ihr so vertraut ist, weiß Eric genau, was er hier sucht, denn Tamara ist eine "Auserwählte", eine Nachfahrin von Graf Dracula, und ihre verwirrten Träume, die ihr den nächtlichen Schlaf rauben, sind unbewusste Rufe nach Eric. Und wäre dies nicht schon kompliziert genug, ist Tamara die Ziehtochter des Vampirjäger Daniel St. Claire, der hinter Eric her ist, und niemand kann erahnen, was aus diesem Treffen auf dem gefrorenen See entstehen mag.
Betrachtet man Maggie Shanes "Fantasien der Nacht", ist ziemlich schnell klar, dass man hier bei einem typischen Liebesroman gelandet ist. Zwei Welten stehen zwischen dem Vampir Eric und seiner menschlichen Geliebten Tamara und zusätzlich gibt es noch die böse Onkel-Figur, hier vertreten durch den Vampirjäger Daniel St. Claire, Tamaras Ziehvater, der zwischen den beiden steht. Natürlich ist sie diesmal gewürzt dadurch, dass eine unserer Figuren ein Vampir ist, der in Särgen schläft und Blut aus der "Tüte" trinkt.
Die Geschichte an sich ist gut durchdacht, der rote Faden ist leicht zu finden, da die Geschichte sich die ganze Zeit zielstrebig bis zum Ende hin zieht. Die Spannungskurve zieht sich bis zum Ende und hat auch einige überraschende Wendungen mit dabei. Wer also auf solche leicht kitschigen Geschichten steht, wird bei diesem Buch voll auf seine Kosten kommen und bekommt zusätzlich ein bisschen Vampir-Mystik mitgeliefert, auch wenn diese nichts Besonderes ist. Und wer wirklich gefallen an "Fantasien der Nacht" findet, kann sich freuen, dieser erste Roman Maggie Shaynes ist als Auftakt einer Serie ansetzt, die unter dem Namen "Twilight" laufen wird.