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Unbekannter als die Weiten des Weltraums sind der Wissenschaft die Tiefen der Ozeane unseres Blauen Planeten. Die sechsteilige Dokumentation "Terra Mare - Die Welt der Meere" aus dem Hause "Saint Thomas Productions" widmet sich eben jenem Lebensraum und präsentiert seinem Zuschauer sechs verschiedene Tiere, die in der Wasserwelt zuhause sind.
Auf drei DVDs hält "Terra Mare - Die Welt der Meere" die Episoden "Die Geschichte vom verlorenen Delfin", "Haie - Hyänen der Meere", "Eisbären - Leben auf schmelzendem Eis", "Pinguine - Leben und Überleben in der Antarktis", "Ein Sommer mit den Killerwalen" und "Mein Leben als Pottwal" bereit und gewährt seinem Zuschauer damit einen Einblick in die faszinierende Tierwelt der Ozeane. Doch dabei bleibt es auch - wer unter dem Titel "Terra Mare - Die Welt der Meere" eine Dokumentation über die zahlreichen Aspekte der Weltmeere, über Tier- und Pflanzenwelt, über geologische Bedingungen und Erdplattenbewegung, über Tiefseegräben und Riffe oder über unterseeische Vulkane erwartet, der wird bitter enttäuscht werden. Denn all das bietet die vorliegende DVD-Box nur ansatzweise, der Schwerpunkt liegt auf den Tierarten Delfine, Eisbären, Pinguine, Orcas und Pottwale.
Obwohl sich die sechs Episoden der vorliegenden DVD-Box zur Reihe "Terra Mare - Die Welt der Meere" zusammenfügen, könnte man meinen, man habe es mit sechs völlig unabhängig voneinander entstandenen Dokumentationen zu tun. Hier fehlt ein innerer Zusammenhang, ein Erkennungsmerkmal, ein roter Faden; stattdessen erscheinen die Folgen vollkommen unterschiedlich, sind verschieden strukturiert und aufgebaut und legen individuell ihren Schwerpunkt. Das an sich ist ja nicht schlecht, wenn man die Episoden einzeln betrachtet, doch für das Gesamtwerk vermisst der Zuschauer einen gemeinsamen äußeren Rahmen, der die Produktion zusammenhält.
So unterschiedlich sich die einzelnen Episoden präsentieren, so verschieden ist auch ihre Qualität. Zwar erscheinen alle Dokumentationen interessant und wurden ansprechend gestaltet, doch schweifen fast alle an der einen oder anderen Stelle mitunter sehr weit vom eigentlichen Titelthema ab und werden dadurch streckenweise ein wenig zäh. Hätte man die Länge der Folgen von jeweils rund 52 Minuten auf die für Dokumentationen gängigen 45 Minuten heruntergekürzt, hätte das "Terra Mare - Die Welt der Meere" sicherlich nicht geschadet.
Fazit:
Trotz aller Kritik zeigt sich "Terra Mare - Die Welt der Meere" als interessante Produktion, deren Episoden leider ein wenig zäh sind und stellenweise allzu sehr vom Thema abschweifen. Auch der Stil der Dokumentationen dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, sodass diejenigen Zuschauer, die eine Produktion im qualitativen BBC-Format erwarten, größtenteils enttäuscht werden dürften.