Den CSI-Ermittlern bietet sich ein ungewohnter Anblick. Bei ihrem Tatort handelt es sich um ein Kasino im kleinen Wüstenstädtchen Boot Hill. Das Kasino ähnelt aber mehr einen Kriegsschauplatz, denn einer Spielhölle. Gegenwärtig findet in Boot Hill ein alljährliches Motorradtreffen statt. Doch diesmal ließen es die beiden verfeindeten Motorrat-Gangs "Predators" und "Rusty Spokes" nicht bei ihren üblichen Schlägereien. Diesmal wird der Konflikt mit Waffengewalt ausgetragen. Es wird alles niedergeschossen, was sich bewegt. Sara, Nick, Catherine, Sophia und Gil müssen jetzt zwischen den Opfern und den Trümmern
Beweise suchen und sichern, denn es gibt auch zwei Tote zu beklagen. Der Anführer der "Predators" und eine junge Kasinoangestellte verloren ihr Leben bei der Schießerei. Doch die Ermittler haben ein großes Problem: Die Zeit spielt gegen sie. Die möglichen Täter dürfen den Ort nicht verlassen. So müssen Chief Lopez, die CSI-Ermittler und die Highway Patrol die beiden Gangs in Zaum halten. Boot Hill ist jetzt ein Pulverfass.
Zur gleichen Zeit müssen der junge Ermittler Greg und Warrick allein die Stellung in Las Vegas halten. Doch langweilig wird ihnen nicht. Die Stadt der Sünde schläft nicht.

Wieder ermittelt die CSI-Truppe zusammen, wenn auch an getrennten Orten. Die personelle Aufspaltung mit Gil Grissom als Leiter der Nachtschicht und Catherine Willows als Leiterin der Spätschicht sorgt für einiges Unbehagen bei Catherine. Immerhin muss ihr ehemaliger Vorgesetzter Gil nun unter ihrer Leitung arbeiten. Dieser Punkt ist sehr schön ausgearbeitet worden. Die Angst von Catherine sich vor Gil zu blamieren oder es zu einem Kompetenzgerangel kommen zu lassen ist greifbar. Die Atmosphäre wird immer kompakter, ebenso wie für die Ermittler der Druck steigt, dass das Pulverfaß Boot Hill hochgehen könnte.
Auf der anderen Seite haben es Warrick und Greg auch nicht leichter. Sie müssen alleine einen Fall nach dem anderen klären. Der Personalmangel ist deutlich zu spüren. So bleibt es auch nicht aus, dass die beiden in eine sehr brenzlige Situation geraten. Hier gelingt es dem Autor authentisch die Situation darzustellen. Auch diverse Scherze zwischen Greg und Warrick bleiben nicht aus. Das schafft Sympathien für den jungen Ermittler.
Die Personen sind von den vorangegangenen Romanen und natürlich auch durch die Fernsehserie bekannt und werden nicht extra aufgebaut. Natürlich fällt die eine und andere Bemerkung um die charakterlichen Hintergründe wieder hervor zu holen, doch das geschieht eher nebenbei.

Das gebundene Buch schafft es den Leser zu unterhalten ohne dabei zu langweilen. Es ist leicht verdauliche Kost und lädt zum entspannenden Lesen ein. Natürlich ist es für CSI-Fans besonders interessant, das es chronologisch sechs Monate nach "Killing Game" und vor den dramatischen Ereignissen angesiedelt ist, welche die Teams wieder zusammenführt.