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 TKKG, Folge 127: Max und Anna, ein diebisches Paar


Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton


"Max und Anna, ein diebisches Paar" ist die 152. Folge der bekannten Jugendhörspielserie TKKG.
Die vier Freunde werden Zeugen, wie Sofie aus der Abiturklasse mit ihrem Auto einen kleinen Unfall baut. Da sich Sofie merkwürdig verhält, fragen TKKG sie aus und erfahren, dass sie vor kurzem Drogen konsumiert hat. Somit gibt es direkt einen neuen Fall, denn Tim, Karl, Klößchen und Gaby bekommen von Sofie noch den Namen desjenigen, der ihr die Drogen angeboten hat. Werden die Freunde der organisierten Kriminalität in ihrer Stadt Einhalt gebieten können?

"Aua", schießt es einem durch den Kopf, nachdem man die ersten Minuten der Spielzeit verarbeitet hat. Eine Geschichte respektive ein Abenteuer braucht zwar manchmal eine Einleitung, aber diese geht gründlich daneben. Sofie, die "Einserschülerin aus der Abiturklasse", die TKKG natürlich wieder kennen, fährt unter Drogeneinfluss ihren Wagen kaputt. Natürlich ein "Kapitalverbrechen" bei TKKG, aber Sofie vergibt man das ganze, denn ... warum eigentlich? Achja, die Freunde und Bekannten der Vier sind nicht mit anderen Menschen zu vergleichen.
Leider geht es auch nicht viel besser weiter. Die Gangster und Ganoven verraten ihren gesamten Plan und das in einer doch ziemlich nervigen Art und Weise. Die einzige Spannung, die nun bleibt, ist ob TKKG und die Opfer das Spiel durchschauen und es verhindern können. Da der Hörer jedoch nun schon fast alles weiß, machen die zum Teil recht sinnfreien Dialoge auch kaum noch Spaß.

Was kann ein guter Sprecher aus einer schlechten Story machen? Nicht viel. Da sind schon recht bekannte Sprecher wie zum Beispiel Fabian Harloff oder Douglas Welbat am Werk, aber was sollen diese aus total klischeehaften und eindimensionalen Charakteren machen? So klingt das Gesamtergebnis dann auch, teilweise total überdreht (Sofie), teilweise einfach nur nervig (Ingo Käsch). Allerdings sind die Leistungen der Sprecher besser als die Story an sich. Zumal es auch einige gute Stellen gibt, die aber leider aufgrund der anderen Leistungen fast untergehen.

Das derzeit Beste an TKKG ist und bleibt der Einsatz von Musik und Effekten. Die Musik passt zur Atmosphäre und würde eine gute Story passend unterstützen, und auch die Effekte wirken angemessen. Leider bringt das nicht viel, da man der Folge aufgrund der schlechten Handlung nur wenig Aufmerksamkeit schenkt.

Fazit:
Quantität statt Qualität? 152 Folgen TKKG wurden in etlichen Jahren produziert, aber die Qualität der Geschichten und Handlungsverläufe ist seit einiger Zeit doch nur noch sehr gering. Eigentlich schade, denn TKKG ist eine der bekannteren Hörspielserien. Potential für gute Folgen ist vorhanden, die Sprecher sind fähig und auch die technische Seite der Serie ist solide und gut. Es mangelt einfach mal wieder an einer guten Geschichte, sinnvollen (!) Dialogen und etwas weniger Klischee. Mal sind Klischees recht lustig, aber gerade diese erdrücken die Serie derzeit leider.
Ganz schwach, nur die Sprecherleistungen und die technische Unterstützung bewahren die Folge davor, auch ein Flop zu werden wie die vorherige Folge.

Nicolas Gehling



CD | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 01. Juli 2006 | ISBN: 9783866290525 | Laufzeit: 59 Minuten | Preis: 7,95 Euro

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