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 Die drei Welten, Band 1: Der Spiegel der Erinnerung

Serie: Die drei Welten, Band 1
Autoren: Ian Irvine
Übersetzer: Rainer Schumacher
Verlag: Bastei Lübbe

Cover
Gesamt ++---
Anspruch
Gefühl
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung


In den letzten Jahren haben australische Fantasyautoren das eine oder andere Mal für Furore gesorgt, mit Ian Irvine und seinen "Drei Welten" hat Bastei Lübbe einen weiteren Zyklus vom fünften Kontinent geangelt und bringt ihn in großer Geschwindigkeit heraus. "Der Spiegel der Erinnerung" ist der erste Band.

Llian hat gerade seinen größten Erfolg errungen, er ist nun Meisterchronist. Allerdings kommt er jetzt unerwartet in ernsthafte Probleme, denn der Herr des Kollegiums, Meister Wistan, hat seine Abschlusserzählung mit großer Sorge angehört. Meisterhaft hat er eine der großen Geschichten erzählt, aber sie gegen Ende ein wenig abgewandelt, auch die Beweise dafür vorgebracht. Aber Wistan sorgt sich um Geheimnisse, die gefährlich für das Kollegium sind.

Die junge Karan ist eine "Empfindsame", hat telepathische Kräfte. Sie schuldet der geheimnisvollen Maigraith einen Gefallen und als diese sie bittet, auf eine gefährliche Mission mitzukommen, muss Karan einwilligen. Zusammen ziehen sie los, um ein Artefakt zu stehlen, und der Besitzer ist ausgerechnet der gefährliche Magier Yggur. Sie schaffen es nur knapp, Maigraith wird gefangen genommen und Karan steht eine furchtbare Flucht bevor.

Ian Irvine kann recht spannend schreiben, verbirgt das aber erst mal recht gut, die ersten gut hundert Seiten gestalten sich etwas träge und es gibt einige handwerkliche Fehler, unmotivierte Eröffnungen über die Charaktere, ganz problematische Einführungen von Fakten und Figuren. Aber kurz vor der Verzweiflung gewinnt das Buch richtig an Fahrt. Auf einmal werden die Charaktere deutlich brauchbarer - ohne wirklich gut gezeichnet zu sein - und es wird richtig spannend. Dann liest es sich auch gut, obwohl einige Kräfte sehr esoterisch wirken und die verschiedenen Rassen sehr unklar bleiben, da hilft auch kein Glossar.
Also alles in allem ganz nett, und fast ein Grund weiterzulesen, aber es gibt ganz klar bessere Fantasy. Wenn es gerade irgendwo rumliegt, muss man nicht davor weglaufen, aber zum Kauf raten kann man auch nicht wirklich.

Holger Hennig



Taschenbuch | Erschienen: 01. Juni 2007 | ISBN: 9783404205691 | Originaltitel: A Shadow on the Glass - The View from the Mirror 1 | Preis: 8,95 Euro | 371 Seiten | Sprache: Deutsch

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