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Königin Murielle schickt ihren treuesten Ritter - den einzigen, dem sie zu vertrauen wagt - Neil MeqVren aus, um ihre verschollene Tochter Anne zu finden und sie sicher in den Palast in Eslen zurückzubringen.
Neil MeqVrens Weg jedoch führt ihn durch ein von Chaos und Unfrieden zerrissenes Land und der Ort, an welchem er die jüngste Königintochter Anne zu finden hofft, ist zerstört. Der Konvent der Tugenden wurde überfallen, von Mächten, die weit über die Kräfte der dort ansässigen Nonnen gingen - dunklen Mächten, finsterer selbst als der Tod, dem das Kloster zu dienen geweiht wurde.
Anne indessen - nicht wissend, dass beinahe alle aus ihrer Familie gemeuchelt wurden - begibt sich auf den Rückweg in ihre Heimat. Nur begleitet von ihrer Zofe Austra und den beiden Degenfechtern Cazio und dessen Lehrmeister Z'accato, welcher neben der Aufgabe, seinen Schüler zu einem Fechtmeister auszubilden, nur einer weiteren großen Leidenschaft frönt - dem Wein.
Aspar Withe, der Waldhüter, hingegen erlebt endlich etwas Glück, zusammen mit seiner neuen Liebe Winna, welche er aus den Klauen seines Erzfeindes Fend hatte befreien können. Doch auch auf diese beiden fallen die dunklen Schatten des erwachten Dornenkönigs, mehr als sie sich es je hätten ausmalen können, wohingegen die Reise und die Abenteuer des jungen Mönches Stephen erst so richtig mit dem Blasen des Hornes des gehörnten Gottes begonnen haben.
Auch der zweite Band der phantastischen Reihe "Die verlorenen Reiche" besticht durch seine hervorragende Handlung und die Tiefe der dort beschriebenen Charaktere. Die Covergestaltung lässt, wie auch beim ersten Band dieser Reihe, keinerlei Wünsche offen, sowohl von ihrer Optik her als auch von dem, wie sie den Leser anspricht und in ihren Bann zu ziehen vermag.
Der Schreibstil selbst ist ebenso anspruchsvoll wie der Inhalt des Buches und eher für junge Erwachsene bestimmt, wie es auch schon im ersten Band "Der Dornenkönig" der Fall war. Ein Umstand, welcher in der schnelllebigen Welt der phantastischen Bücher nur ein weiterer wohltuender und diese Reihe hervorhebender Punkt ist.
Greg Keyes - ein Autor, den man sich merken sollte und der nur jedem empfohlen werden kann, der einen Sinn für gehobene Fantasy hat.