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Die westliche Profiliga des Mixed-Martial-Arts-Sport veranstaltet regelmäßig Großereignisse, bei denen wichtige Kämpfe, etwa um Titel, ausgetragen werden. Es ist gute Tradition, diese Veranstaltungen komprimiert auf DVD zu bannen, um sie so den MMA-Fans weltweit zugänglich zu machen.
UFC 71 findet in der MGM Grand Arena Las Vegas statt. Vor einem begeisterten Publikum, das hier deutlich enthusiastischer ist als jenes bei UFC 70, wird neben mehreren Vorkämpfen auch um die Krone des Halbschwergewichts gekämpft. Chuck "The Iceman" Liddell stellt sich seinem Herausforderer Quinton "Rampage" Jackson. Dieser Kampf war bereits im Vorfeld darum spektakulär, weil Liddell seinen letzten Kampf gegen Jackson verlor, auch wenn dies mehrere Jahre zurück liegt. Die Frage ist also nicht nur, ob Liddell seinen Titel behalten kann, sondern ob ihm auch die Revanche gelingt.
Ansonsten steigen bei diesem Event auch zwei UFC-Debütanten in das Oktagon, und zwar Jeremy Stephens und Houston Alexander. Beide müssen sich harten Gegnern stellen; Stephens trifft auf Din Thomas, Alexander auf Jardine.
Doch auch die restlichen Kämpfe haben es teils in sich. Von Jury-Entscheidungen über Aufgaben bis hin zu schnellen K.O.-Schlägen wird den Zuschauern alles geboten, was Mixed-Martial-Art ausmacht.
Die DVD zeichnet sich durch über zwei Stunden Spielzeit aus. Die Kämpfer werden vorgestellt und verglichen, ehe sie im Oktagon aufeinander treffen. Der deutsche Kommentar ist wie stets gelungen, auf der DVD sind aber auch die Sprachen Englisch, Französisch und Niederländisch enthalten. Der Ton ist dabei gut, das Bild ebenso. Lediglich die Extras könnten einmal mehr üppiger ausfallen. Nur ein Bericht ist enthalten, der einen Blick hinter die Kulissen bietet.
Die insgesamt neun Kämpfe bieten einen guten Eindruck, um was es bei dieser Sportart geht. Aber auch die Fairness sowie die teils vorhandene Verbissenheit kommen zum Ausdruck.
Deutsche Zuschauer dürften zudem einen Aha-Effekt erleben, sobald sie Steffi Graf nebst Ehemann Andre Agassi im Publikum entdecken. Unverständlich nur, dass die Sprecher dies nicht kommentiert haben.
Fazit: Abermals ein Muss für MMA-Fans, denn die Kämpfe lassen keine Wünsche offen und sind zudem immer mal wieder für eine Überraschung gut.