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"Warum immer ich?" Der Titel dieses schlichten, einfachen Würfelspiels ist Programm. Unwillkürlich fragt sich das wohl jeder Spieler unzählige Male während einer Spielrunde. Nicht nur, weil es der Titel natürlich suggeriert, sondern weil es schlicht frappierend ist, wie sehr manche Spieler vom Glück, andere vom Pech verfolgt zu sein scheinen.
Öffnet man die kleine Pappschachtel findet man einen würfelförmigen Holzkasten, der oben sechs Löcher aufweist. Neben den Löchern stehen die Zahlen Eins bis Sechs. Weiterhin finden sich ein schöner Holzwürfel und einundvierzig Holzstäbchen in der Packung. Die Spielregel ist auf dem Außenkarton abgedruckt und ebenso schlicht wie verständlich.
Hat man die Holzstäbchen gleichmäßig an die Mitspieler verteilt, beginnt der jüngste Spieler mit dem Würfeln. Entsprechend der gewürfelten Augenzahl kann er einen seiner Stäbchen in das entsprechende Loch auf der Oberseite des Kästchens stecken. Sehr zum Ärger der Spieler ist nur neben der Nummer Sechs das Loch durchgehend und lässt den Stab auch verschwinden. Alle anderen Stäbe ragen aus dem Deckel heraus. Der Spieler kann nun solange würfeln, wie er sich traut. Denn würfelt er eine der Zahlen zwischen Eins und Fünf ein zweites Mal, muss er den entsprechenden Stab wieder an sich nehmen. Risikobereitschaft ist hier gefragt, Feigheit wird jedoch nicht immer bestraft, denn der nächste Spieler nimmt ja vielleicht wieder einen der Stäbe aus dem Deckel und macht Platz für den folgenden Würfler.
Schluss ist, wenn einer der Spieler alle Stäbchen versenkt hat. Einem neuen Spiel steht nichts im Wege, man klappt den Deckel der Box zur Seite und entnimmt einfach die Stäbchen.
Das einfache Würfelspiel ist kurzweilig, es gibt viel Gelächter und immer wieder überraschende Sieger. Der Zufall spielt natürlich die Hauptrolle, ein wenig abgeschwächt durch die jeweilige Risikobereitschaft noch einmal zu würfeln und vielleicht noch ein Stäbchen abgeben zu können.
Die Anforderungen sind gering, Kinder ab sechs Jahren können ohne Probleme mithalten und sich in die Siegerliste eintragen.
Leider ist für die gebotene Qualität der Preis ein wenig hoch, zumal die schnell zur Ermüdung führende Spielidee kaum mehr als zwei oder drei schnelle Spiele zulässt. Am meisten Spaß macht "Warum immer ich?" mit Kindern, in einer gemeinsamen, mindestens vier Spieler umfassenden Spielrunde. Dann ist es für eine Viertelstunde ein Garant für Lachen und gute Unterhaltung.