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"Das unbesiegbare Schwert" ist ein Martial-Arts-Film aus China, der ursprünglich aus dem Jahr 1993 stammt und bei Splendid Entertainment nun neu herausgebracht wurde. Unter anderem kann man den Film in edler Steelbook-Box als Limited Gold Edition erwerben.
Der junge Cho lebt mit anderen Schülern bei seinem ehrwürdigen Meister, seit er ganz klein ist. Er ist bei diesem aufgewachsen und hat die Schwertkunst und viele andere wichtige Dinge von ihm gelernt. Jetzt, wo er ein Mann ist und sich erwachsen benehmen sollte, ist er noch immer ungestüm und hitzköpfig und handelt, wie er es für richtig hält - selbst wenn sein Meister sein Handeln nicht gutheißt.
Als er die schöne Lien kennenlernt und sich in sie verliebt, ahnt er nicht, dass sie unter dem Befehl eines bösen Geschwisterpaars steht, das eine fanatische Sekte anführt, die mit Chos Clan verfeindet ist. Als die beiden jedoch im Kampf aufeinander treffen, stellen beide die Liebe vor die Schlacht. Doch das ist ein Fehler, wie sich bald herausstellt: Eine böse Intrige wirft einen dunklen Schatten über das zarte Liebesglück
Bunt, actionreich, mit etwas Kitsch und Klamauk, dazu wilde und blutige Kämpfe sowie eine Liebe, die sich gegen alle Gefahren stemmt: Die Bausteine dieses Martial-Arts-Films sind altbekannt und funktionieren in ihrer Zusammensetzung doch immer wieder.
Im vorliegenden Fall stören aber leider doch ein paar Aspekte, die sicherlich besser hätten gemacht werden können. Zunächst ist die Musik des knapp 86-minütigen Action-Fantasy-Spektakels nicht sehr passend. Teilweise zu billig, teilweise zu modern klingt sie und kann somit wenig zur Stimmung der damaligen Ching-Dynastie mit ihren Kriegern und Schlachten beitragen.
Hinzu kommt eine stellenweise doch etwas slapstickhafte Inszenierung, die in China nicht unüblich ist, den westlichen Sehgewohnheiten aber schon einiges an Geduld abverlangt. Fans werden sich nicht daran stören, vor allem da diese Elemente einen recht geringen Anteil ausmachen; Zuschauer aber, die den asiatischen Film neu für sich entdecken, haben vielleicht ihre Probleme damit, der Geschichte und ihrer Darstellung viel abzugewinnen.
Zu erwähnen sei noch die teilweise schreckliche Synchronisation, bei der man auf Sprecher zurückgriff, die normalerweise das Fernsehprogramm ankündigen - das muss doch nicht sein!
Die Extras sind für eine Limited Gold Edition - der Name scheint sich lediglich auf die schöne Aufmachung zu beziehen - sehr bescheiden. Es gibt ein paar Trailer und ein Making Of, also das Übliche. Da der Film schon ein paar Jahre alt ist, hätte es doch bestimmt genug Material gegeben, das sich im Lauf der Zeit angesammelt hat und das sich hier als Extras gut gemacht hätte.
"Das unbesiegbare Schwert" ist sicherlich etwas für Fans des Genres. Zuschauer, die chinesische Martial-Arts-Filme eher durch (Meister-)Werke wie
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"Tiger & Dragon" oder "Hero" kennen und mögen, werden mit dem oft sehr eigenen Stil des Films vielleicht Schwierigkeiten haben. Warum der Film allerdings erst ab 18 Jahren freigegeben ist, bleibt unerklärlich.