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Die fünf Gefährten, das sind die Kriegermönche, Fu, Malao, Seh Hok und Long. "Die fünf Gefährten und der Schrei des Kranichs" begleitet nun Hok, der eigentlich ein Mädchen ist, auf ihrem Weg nach der Flucht aus dem Changzhen-Kloster, was ihr so viele Jahre ein Zuhause war.
Auch Hok hat der brutale Angriff auf das Changzhen-Kloster vertrieben und genau wie ihre Brüder ist sie nun auf sich allein gestellt. Aber wie das Schicksal es will, läuft Hok einem Mitstreiter ihres verräterischen Bruders Ying in die Hände. Tsung ist sein Name und er betäubt Hok, um sie als Eintrittskarte in das Shaoling-Kloster zu verwenden, angeblich um Hilfe zu ersuchen. Stattdessen führt Tsung damit die kaiserliche Armee in das Kloster und auch dieses wird bis auf den letzten Mann ausgelöscht, nur das dieses Mal Hok als Drahtzieherfigur missbraucht wird, denn Hok gelang es, während dieses Angriffs zu entkommen, sehr zum Missfallen von Tsung. Ziemlich mitgenommen von ihrer Flucht bricht Hok in der Nähe eines Dorfes zusammen, da Hok aber keine reine Chinesin ist scheint ihr niemand helfen zu wollen. Doch dieses Mal ist das Glück ihr hold und eine sogenannte Langnase, ein europäisch aussehender Junge, nimmt sich der völlig entkräfteten Hok an. Charles, so heißt der Junge, hat aber noch eine Überraschung für Hok parat und so kommt es zu einem unerwarteten Wiedersehen mit Hoks Mutter, Bing und Hoks kleiner Schwester. Die so wiedervereinte Familie macht sich auf den Weg, um den finsteren Machenschaften in ihrem Land auf die Schliche zu kommen.
"Die fünf Gefährten und der Schrei des Kranichs" präsentiert Jeff Stones vierten Band in seiner Reihe "Die fünf Gefährten". Dieses Mal ist Hok seine Hauptfigur, das einzige Mädchen der fünf Mönche, aber das ist nicht ihre einzige Besonderheit, sie ist das Produkt einer Mischehe, sie ist zum Teil eine Langnase, eine Europäerin. Diese Tatsache macht es ihr nicht gerade leichter unerkannt durch das Land zu fliehen. Und so präsentiert sich auch die Geschichte, ständig wird sie von Unvorhergesehenem unterbrochen und sorgt dadurch für Spannung und Abwechslungsreichtum. Auch gibt es wieder viele neue Puzzlesteine für den Leser, obwohl Jeff Stone, genau wie in den anderen Bänden zeitlich kurz nach der Flucht aus dem Changzhen-Kloster mit seiner Geschichte ansetzt. Leider hat er es nicht ganz so meisterlich gelöst wie im Vorgängerband. Zwar hat er nicht wieder den Fehler begangen, die schon erzählten Teile zu detailreich zu erzählen, nun handelt er aber einige Stellen zu knapp ab, so dass es wirkt, als habe er sie einfach nur mal erwähnen wollen.
Trotzdem erwartet hier ein rundum aufregendes und spannendes Buch die fleißigen Leser von "Die fünf Gefährten" und so stellt "Die fünf Geführten und der Schrei des Kranichs" eine gelungene Weiterführung dar und lässt den Leser gespannt auf den fünften und letzten Band warten.