Vielen Menschen fällt es unendlich schwer abzunehmen. Diäten durchzuhalten ist keine leichte Sache. Ist es dennoch gelungen, stellt sich oft hinterher wieder eine Gewichtszunahme ein. Im vorliegenden Buch wird keine Diät im eigentlichen Sinne vorgestellt, viel mehr geht es um eine Ernährungsumstellung, und zwar nach dem Stoffwechseltyp. Ernährungswissenschaftlich gesehen ist das wohl noch keine etablierte Methode zur Gewichtsreduktion, doch darum geht es auch nicht alleine. Die neue Ernährungsweise soll auch schlanken Menschen dazu verhelfen, sich besser zu fühlen und ernährungsbedingte Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen zu vermeiden. Im Grunde spricht nichts dagegen, das auszuprobieren. Die neue Ernährungsweise zielt auf gesunde, naturbelassene Lebensmittel entsprechend dem eigenen Stoffwechseltyp ab, und das ohne Kalorien zählen zu müssen.

Den eigenen Stoffwechseltyp gilt es in Tests herauszufinden. Leider sind die Fragen nicht individuell genug auf die eigene Lebenssituation beziehbar, so dass eine Zuordnung nach Verbrennertyp, Nerventyp und Drüsentyp gar nicht so leicht ist. Auch muss man seine Blutgruppe kennen, um sich dem entsprechenden Blutgruppentyp zuordnen zu können. Man muss also viel Zeit einplanen, um zu einem entgültigen Ergebnis zu kommen, ansonsten hilft nur ausprobieren nach den Wochenplänen, dann merkt man am eigenen Körper, was gut tut und was nicht. Viele Rezepte stehen direkt mit im Buch. Sie sind für vier Personen konzipiert. Offensichtlich wird davon ausgegangen, dass die ganze Familie mitisst, aber ob alle dem gleichen Stoffwechseltyp angehören, ist fraglich. Obwohl es im Text heißt, dass man keine Kalorien zählen muss, sind diese doch angegeben.

Das Buch versteht sich als praktischer Ratgeber. Die Ernährung nach Stoffwechseltypen wird auch sehr ausführlich erklärt, erscheint aber recht umständlich und teilweise auch verwirrend, besonders in der langen Einführung in das Thema. Die Texte haben zu wenig Struktur, so dass die Übersichtlichkeit verloren geht.
Den eigenen Stoffwechseltyp zu analysieren, ist nicht einfach, auch wenn man bald anhand der Beschreibungen und Zeichnungen zumindest eine Tendenz zu einem bestimmten Typ feststellen kann.
Der Rezeptteil ist aufgebaut wie ein Kochbuch. Neben der Zutatenliste findet man die Kochanleitung, unterteilt in gut nachvollziehbare Schritte. Die Autorin gibt an, welche Beilagen gereicht werden können oder wie man das Gericht typengerecht abwandeln kann. Zu einigen Rezepten gibt es Fotos. Insgesamt sind sechzig Rezepte enthalten, so dass man eine ganze Zeit abwechslungsreich nach Wochenplänen ernähren kann.