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 Vergangene Zukunft, Band 3: Die Abenteuer eines gewissen Hans Pfaall

Serie: Vergangene Zukunft, Band 3
Autoren: Edgar Allan Poe
Übersetzer: Hermann Schladt
Verlag: vss-Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Preis - Leistungs - Verhältnis


In seiner Reihe "Vergangene Zukunft" druckt der VSS-Verlag Werke aus den Anfängen der Genres Science-Fiction und Fantasy ab. Im dritten Band geht es um "Die Abenteuer eines gewissen Hans Pfaalls" von Edgar Allan Poe, einer der frühen und unbekannteren seiner Kurzgeschichten.

Eines Tages taucht über dem Marktplatz in Rotterdam ein Ballon auf. Als wäre das nicht schon seltsam genug, sitzt auch noch ein eigenartig aussehendes Wesen darin. Es wirft einen Brief ab und verschwindet wieder - gen Himmel und auf Nimmerwiedersehen. Der Brief wurde von einem Rotterdamer Bürger geschrieben, von Hans Pfaall, der vor fünf Jahren auf einmal spurlos verschwand. In ebenjenem Brief berichtet Pfaall nun, wie er sich einen Ballon baute, um auf den Mond zu reisen - und wie er das auch tatsächlich schaffte ...

Obwohl nur 52 Seiten lang, schafft es diese Geschichte, den Leser zu faszinieren. Obwohl sich Poe manchmal in sehr technischen und gelegentlich auch nur schwer nachvollziehbaren Details ergeht, kann man nicht von der Geschichte ablassen. Denn auch wenn manches kompliziert ausgedrückt wird, verleihen doch gerade diese Details der Geschichte ihre Glaubwürdigkeit. Eine sehr gelungene Kurzgeschichte - wie von Poe allerdings auch nicht anders zu erwarten.

Die Aufmachung des Heftes ist eigentlich ganz gut - auch wenn die Verwendung von einer Kursivschrift doch zuerst gewöhnungsbedürftig ist. Obwohl das Heft mit vier Euro für gerade mal 55 Seiten nicht besonders billig ist, macht es das jedoch mit der Geschichte, die immerhin als Einzelwerk momentan sonst nicht erhältlich ist, wieder wett. Für Fans von Edgar Allan Poe wird sich die Anschaffung auf jeden Fall lohnen.



Sabine Hunsicker



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