Gesamt |
|
Aufmachung | |
Humor | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Jeremias ist so schnell es geht von der Schule nach Hause gerannt. Einerseits macht ihm der Kunstunterricht keinen Spaß, weil sein Kunstlehrer ihn nach allen Regeln schikaniert und dann gibt es da auch noch Jenny, die unbedingt einen Kuss von ihm haben will. Na danke, darauf kann er verzichten. Doch obwohl Unterlilienfeld ein recht kleines Kaff ist, verläuft er sich. Egal wie er abzweigt, er kann sich an keine der Straßen erinnern. Doch dann sieht er am Ende einer Straße einen Laden, der seine Neugier weckt. Auf dem Schild steht, dass es ein Laden für Zaubereibedarf ist. Das macht ihn erst recht neugierig.
Als er hineingeht, sieht er, dass der Laden mit allerlei Gerümpel voll steht. Und der alte Herr hinter der Theke blickt ihn etwas grummelig an. Neugierig blickt sich Jeremias um und findet bald eine schöne Kugel, die in vielen verschiedenen Farbtönen schimmert. Die muss er haben, denkt er sich. Doch zuerst möchte der Verkäufer sie ihm nicht geben, meint dann jedoch zu Jeremias Erstaunen, dass die Kugel wohl ihn haben möchte. Begeistert kauft Jeremias sich die wunderschöne Kugel und steckt die Gebrauchsanleitung sorglos in seine Jackentasche.
Als er aber nach Hause kommt, merkt er bald, was für einen Schatz er da in Händen hält. Auf dem Zettel steht, dass das, was Jeremias in Händen hält, ein Drachenei ist, das im Licht des nächsten Vollmonds ausgebrütet werden muss. Natürlich glaubt er zuerst nicht so recht daran, aber man kann ja nie wissen. So probiert er es in der nächsten Vollmondnacht aus und es schlüpft tatsächlich ein kleiner Drache aus dem Ei. Doch einen Drachen aufzuziehen ist gar nicht so einfach wie Jeremias dachte und bald hat er aufgrund seines neuen Hausgenossen eine Menge Ärger.
Hier wird eine nette fantastische Geschichte um einen Jungen und sein ungewöhnliches Haustier erzählt. Amüsiert verfolgt man die Aufzucht des Drachen mit. Doch auch die Probleme, die Jeremias in der Schule hat und die Anhänglichkeit von Jenny, die ihn unbedingt küssen möchte, werden unterhaltsam dargestellt. Dieses Buch ist für Selbstleser im Alter von zehn Jahren gedacht und es wird diesem Anspruch auch gerecht. Die Sprache ist dem Lesealter angepasst und auch von der Länge her angemessen. Durch die kurzen Kapitel kann man es ebenso gut auch kleineren Kindern vorlesen, die sicher ebenso viel Vergnüngen an der Geschichte finden werden.
Eine schöne Erzählung um einen Jungen und seinen Drachen. Nette Einfälle und putzige Zeichnungen wecken immer aufs Neue das Interesse. Wirklich gut gelungen.