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Auch wenn man in der Schule viele Jahre lang eine Fremdsprache gelernt oder sie sich später aufwändig angeeignet hat, setzt rasch das Vergessen ein, wenn man nicht regelmäßig in der jeweiligen Sprache kommuniziert. Während Grammatikkenntnisse länger erhalten bleiben, geht meist der Wortschatz als Erstes verloren. Vor dem Besuch eines Auffrischungskurses scheuen die meisten Betroffenen jedoch zurück.
Nach Ansicht der PONS-Redaktion - und nach Erfahrung der Rezensentin in einer anderen Sprache - genügen rund tausend Wörter für die Kommunikation im Alltag, aber natürlich sollten es die wichtigsten Wörter der Fremdsprache sein. In diesem Buch findet man nun also die tausend wichtigsten französischen Wörter.
Eingeleitet wird das Buch durch einen Test, der nach dem Multiple-Choice-Verfahren Wortbedeutungen abfragt und anzeigt, wie sicher der Leser in Bezug auf wesentliche französische Vokabeln ist. An den Text schließt sich eine durch Beispiele veranschaulichte Erläuterung zur im Buch verwendeten Lautschrift an, die internationalen Gepflogenheiten entspricht.
Den Hauptteil des Buchs bildet selbstverständlich der französisch-deutsch dargebotene Grundwortschatz von à (um, an) bis les yeux (die Augen), auf den ein so genanntes Glossar folgt, das deutsch-französisch und ebenfalls in alphabetischer Reihenfolge die wichtigsten Wörter enthält.
Abgeschlossen wird das Buch durch den "Thematischen Wortschatz", in dem französisch-deutsche Redewendungen und Vokabeln zu finden sind, die man in verschiedenen Situationen oder beim Sprechen über bestimmte Themen benötigt, zum Beispiel, wenn man sich verabschieden oder bedanken möchte, oder wenn es darum geht, Wochentage beziehungsweise Monate zu benennen. Einige Seiten sind eigenen Vokabelaufzeichnungen vorbehalten.
Die tausend vorgestellten Wörter wurden geschickt und umsichtig ausgewählt und machen deshalb in der Tat eine befriedigende Kommunikation im Französischen möglich, sofern keine ungewöhnlichen Themen angeschnitten werden. Natürlich muss man die Vokabeln pauken, daran führt kein Weg vorbei. Sie werden jedoch sehr anschaulich präsentiert, sodass sich das Lernen nicht allzu trocken gestaltet. Das französische Wort, immer auch in Lautschrift notiert, und seine deutsche Entsprechung sind fett gedruckt. Unter jeder Vokabel findet man einen Beispielsatz in beiden Sprachen. In Infokästen werden Stolperfallen beschrieben, vor allem solche, die sich aus im Deutschen und im Französischen ähnlich klingenden Wörtern mit unterschiedlicher Bedeutung ergeben.
Was manchem Nutzer fehlen wird, sind zum einen bei den unregelmäßigen Verben die wichtigsten Formen, denn man findet nur den Infinitiv, zum anderen die eindeutige Bezeichnung des Geschlechts. Zwar werden den Substantiven die zugehörigen bestimmten Artikel vorangestellt, das nützt aber nichts, wenn Wörter mit einem Vokal beginnen: Bezüglich des Geschlechts von lespoir etwa kann man nur raten.
Das Glossar ermöglicht in konzentrierter Form das Erlernen oder Nachschlagen der tausend Wörter nach dem System Deutsch-Französisch; hier fehlen allerdings auch die französischen Artikel, die man natürlich im Hauptteil nachsehen kann. Für die Reisevorbereitung oder zum Trainieren von Gesprächssituationen im Beruf oder privat eignet sich der Thematische Wortschatz sehr gut.
Wer also nach einer Möglichkeit sucht, seinen brachliegenden französischen Wortschatz auf einen alltagstauglichen Stand zu bringen, findet in diesem Buch eine gute Möglichkeit dazu und lernt zudem, peinliche oder verwirrende Wortverwechslungen zu vermeiden. Die ansprechende und übersichtliche Gestaltung und das praktische Format machen das Buch besonders attraktiv für Lernende.